Präzedenzfall Bad Liebenwerda?
Die neue harte Linie des Bildungsministeriums bei Zusammenlegungen von Klassen lassen eine massive Verschlechterung der Lernbedingungen befürchten.
Trotz Protesten von Eltern und Kommunalpolitikern hat die Grundschule Bad Liebenwerda die ihr zustehende dritte Klasse im 5. Jahrgang nicht erhalten.
Zur Beruhigung der Gemüter werden Förderstunden aus anderen Jahrgängen abgezogen, um im 5. Jg. in den Hauptfächern 3 Lerngruppen zu bilden.
Das ist ein fauler Kompromiss, denn der Schule gehen damit wichtige Ressourcen für die Förderung von leistungsstarken und -schwachen Kindern verloren und die Probleme im 5. Jg. werden nicht wirklich gelöst.
Das Ministerium fühlt sich nicht an die Höchstfrequenz von 23 gebunden und verweist darauf, dass es keinen Rechtsanspruch auf Verordnungen gebe. Damit wird ein jahrelanger Konsens aufgekündigt, der das Vertrauen der Elternschaft in die Verbindlichkeit von Verordnungen erschüttert.
Ich kann nur hoffen, dass die Landesregierung ähnlich wie bei dem unsinnigen Stopp von Ganztagsanträgen zurückrudert und wieder zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zurückkehrt.
Wolfgang Seelbach, Sprecher Landesrat der Eltern Brandenburg, 13.8.2015
Siehe dazu den Artikel in der Lausitzer Rundschau
Die Petition ist an den Petitionsausschuss des Landes Brandenburg geschickt worden.
Herzlich willkommen!
Wir freuen uns, Sie hier begrüßen zu dürfen – ob als Eltern, die sich aktiv für die Belange ihrer Kinder und Schulen einsetzen, oder als Interessierte, die mehr über unsere Arbeit erfahren
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Der Landeselternrat steht für den Austausch und die Zusammenarbeit von Eltern mit Schulen und Bildungsein-richtungen, um die best-mögliche Entwicklung für alle Kinder zu fördern. Gemeinsam können wir
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Ihr Landeselternrat Brandenburg