Aus den Kreisen

Hier finden Sie Beiträge aus den Landkreisen und deren Mitwirkungsgremien.

 

Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder, nicht des Inhabers dieser Homepage und des Landeselternrat Brandenburg (LER).

 

Beiträge und Korrekturen bitte per E-Mail an webmaster@ler-brandenburg.de

 

Oranienburg, 26.02.2024

 

POSITIONSPAPIER des Kreiselternrat Oberhavel

 

Potsdam, 12.01.2024

 

PRESSEMITTEILUNG des Kreiselternrat Potsdam

 

Beelitz, 13.12.2023

 

PRESSEMITTEILUNG des KREISSCHULBEIRAT Potsdam-Mittelmark

 

Pressemitteilung KSB 2023-12_01.pdf
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Landkreis Märkisch-Oderland, 13.12.2023

 

PRESSEMITTEILUNG

 

KER_MOL_Pressemitteilung_2023-02.pdf
PDF-Dokument [435.9 KB]

Landkreis Märkisch-Oderland, 06.12.2023

 

PRESSEMITTEILUNG
 

KER_MOL_Pressemitteilung_2023-01.pdf
PDF-Dokument [441.2 KB]

Rathenow, 28.09.2023

 

PRESSEMITTEILUNG des Kreiselternrat Havelland

Rathenow, 01.03.2023

 

PRESSEMITTEILUNG des Kreiselternrat Havelland

 

Guben, 05.02.2023

PRESSEMITTEILUNG der Kreiselternräte Cottbus, Elbe-Elster, Frankfurt (Oder), Oberspreewald Lausitz und Spree-Neiße

 

Protzen, 25.01.2023

PRESSEMITTEILUNG des Kreiselternrat Ostprignitz-Ruppin

 

Rathenow, 25.01.2023

PRESSEMITTEILUNG des Kreiselternrat Havelland

 

Guben, 22.01.2023

PRESSEMITTEILUNG der Kreiselternräte Cottbus, Elbe-Elster, Frankfurt (Oder), Oberspreewald Lausitz und Spree-Neiße

 

Die Untätigkeit der Politik.pdf
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24.05.2022 - KREISELTERNRAT Frankfurt (Oder)

 

Einladung des Kreiselternrates Frankfurt (Oder) zur Podiumsdiskussion am 02.06.2022

 

Eine gute Schulbildung ist Voraussetzung für die erfolgreiche Berufsausbildung bzw. Studium unserer künftigen Fachkräfte. Schulen benötigen dafür ausreichend gut ausgebildete Lehrkräfte und gut und zeitgemäß ausgestattete Schulen. Leider klafft zwischen Anspruch und Wirklichkeit eine Lücke und das hat Auswirkungen auf die Zukunft unserer SchülerInnnen.


Der Kreiselternrat Frankfurt (Oder) lädt Sie daher zu einer Podiumsdiskussion mit Politikerinnen verschiedener Parteien im Brandenburger Landtag ein.

 

Thema: "Ein Schultag in Frankfurt (Oder), wie er sein sollte  - Utopie oder Vision? Was ist uns gute Bildung wert?“
 
Wann: 02.06.2022 um 18:30 Uhr

Wo: Friedenskirche, Schulstraße 4a Frankfurt (O.)

Einladung auf Facebook: https://fb.me/e/1NA2by8RX
 

Anlass:

Täglich erleben vor allem Schulleitungen, Lehrkräfte und SchülerInnen, dass viele Rahmenbedingungen für einen geordneten Schulbetrieb immer schwieriger werden. Gleichzeitig werden die Anforderungen daran, was Schule leisten soll, immer größer.


Das war schon vor der Corona-Pandemie so und 2 Jahre Pandemie haben die Gesamtsituation noch weiter verschlechtert. In Frankfurt (O.) macht uns besonders die fehlende Finanzkraft des Schulträgers zu schaffen, andere Themen spielen in ganz Brandenburg, weitere auch bundesweit eine Rolle.


Der Kreiselternrat hat in der Vergangenheit regelmäßig auf Einzelprobleme wie Lehrermangel oder fehlende Mittel z.B. für Investitionen in Gebäude/ Ausstattung aufmerksam gemacht. Häufige Antworten waren und sind, dass die Zuständigkeiten bei einer anderen Stelle liegen oder dass der zuständigen Stelle Mittel oder Möglichkeiten  fehlen.


Deshalb wollen wir in einer Gesamtschau am Beispiel eines Muster-Schultages die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit im Schulalltag hier in Frankfurt (O.) zeigen.


Wir hoffen, den politischen Verantwortungsträgern die Situation in Frankfurt (O.) sichtbar zu machen und Denkanstöße für ihre Arbeit mitgeben zu können.


Die Podiumsdiskussion ist ein Beitrag zur Bewerbung der Stadt Frankfurt (Oder) als Standort für das Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit.

 

Freundliche Grüße

Katrin Blume

Sprecherin Kreiselternrat Frankfurt (Oder)

 

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31.03.2022 - KREISELTERNRAT des Landkreises Oberhavel

 

Schulentwicklungsplan ungenügend:
Kreisverwaltung übergeht Wünsche der Eltern
Kreiselternrat Oberhavel fordert bessere Lehr- und Lernbedingungen

 

Alle fünf Jahre ringen SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen und RektorInnen mit der Kreisverwaltung um den Schulentwicklungsplan. Der Schulentwicklungsplan (SEP) legt fest, wie die Schullandschaft im Landkreis entwickelt wird. Nur die in diesem Papier geplanten Maßnahmen werden in der Regel auch umgesetzt. Die Überarbeitung der 6. Fortschreibung des SEP wird seit Anfang 2021 diskutiert. Der Bildungsausschuss des Kreistags wird den SEP am 9. Mai behandeln.

Der Kreiselternrat (KER) von Oberhavel kritisiert den derzeitigen Entwurf als unzureichend und erneuert dazu seine konkreten Forderungen:

1.    Zuzug berücksichtigen und Schulen groß genug planen: In den letzten Jahren plante der Landkreis mit zu geringen Schülerzahlen. In der Folge wurden Gebäude zu klein ausgelegt und es fehlten Klassenräume. Viele Schüler konnten dadurch nicht an wohnortnahen Schulen aufgenommen werden. Der Kreiselternrat fordert die Berücksichtigung der Geburtenraten, die Einbeziehung des Baugeschehens im Landkreis und des Zuzugs von Schülern aus Berlin und anderen Landkreisen. Damit sollen endlich ausreichend Kapazitäten in Oberhavel entstehen.  

2.    Transparente Investitionsplanung: Im Vorwort des SEP wird auf „beträchtliche Mittel“ hingewiesen, die im Haushalt eingestellt werden sollen. Im Schulentwicklungsplan fehlt jedoch komplett die Maßnahmenplanung, wie z.B. die geplante Baumaßnahmen: Welche Projekte sind geplant? Für welche Maßnahmen werden Gelder eingesetzt? Wir fordern, dass die Maßnahmenplanung im Schulentwicklungsplan transparent, nachvollziehbar und vollständig dargestellt wird.

3.    Kurze Schulwege & neue Standorte: Aus Sicht der Elternschaft sind kurze Schulwege zu öffentlichen Schulen wichtig – getreu dem Motto „Kurze Beine, kurzes Wege“. Wir fordern dezentrale, öffentliche und wohnortnahe Schulen. Die Schulstandorte wurden bisher nach der „juristischen Zumutbarkeit“ der Schulwege geplant. Je nach Alter gilt z.B. ein täglicher Schulweg von 1,5 bis 3 Stunden als zumutbar. Das ist einfach zu lang für unsere Kinder! Wir fordern eine Planung für möglichst kurze Schulwege für möglichst viele Schülerinnen und Schüler mit mehr kleineren Schulen und einem besseren Nahverkehrskonzept. Der Schulweg soll für unsere Kinder nicht gerade noch „zumutbar“ sein, sondern ganz einfach eines, nämlich: kurz!

4.    Mehr Räume, größere Räume: Wir fordern größere Unterrichtsräume in ausreichender Anzahl – also auch Fach- und Differenzierungsräume für moderne Unterrichtsformen, z.B. Differenzierungsunterricht, Fachräume, Projektunterricht und weitere Angebote wie Aula oder Theater.

 

Die regelmäßige Überbelegung der Schulen durch die jährliche Erhöhung der Zügigkeiten der Schulen muss enden. Wir fordern dazu eine vorausschauende Planung und Umsetzung von Neubauten und Erweiterungen.

 

25.03.2022 - KREISELTERNRAT des Landkreises Oberhavel

 

MBJS-Modellprojekt überzeugt Eltern: 73% wollen Fortsetzung von „PCR Lolli Pooltests“

 

Kreiselternrat fordert umgehende Vorbereitung auf Herbst und Winter, damit die Schulen sicher
offenbleiben

 

Das MBJS hat seit Januar sog. PCR Lolli Pooltests an 3 Modellschulen in Brandenburg erprobt, u.a. bei uns in Oberhavel. Dabei werden Corona-Infektionen nicht mit Antigen Schnelltests (sog. „Nasentests“)
nachgewiesen, sondern mit dem genaueren PCR Verfahren. Die Schülerinnen und Schüler lutschen 30
Sekunden an einem Teststäbchen. Das Stäbchen wird im Labor analysiert, und das Ergebnis liegt am
selben Tag vor. Mit dieser Methode werden Infektionen 2-3 Tage früher erkannt als mit Antigen
Schnelltests.

In Oberhavel liegt die größte Grundschule Brandenburgs, die Grundschule Glienicke Nordbahn. Diese hat mit 14 Klassen am Modellprojekt „PCR Lolli Pooltests“ des MBJS teilgenommen. Eine Befragung der
Schulkonferenz ergibt: 73% der Eltern wünschen sich für ihre Kinder die Fortführung der PCR Lolli
Pooltests für einen sicheren Präsenzunterricht. 19% wünschen sich Antigen Schnelltests und nur 8%
möchten zukünftig gar nicht mehr testen.


„Weil PCR Lollitests Infektionen früher erkennen, können Ansteckungen unter den Kindern vermieden
werden. Über 70% der Eltern fühlen sich damit sicherer.“ erklärt die Vorsitzende der Schulkonferenz,
Astrid Wirth. „Außerdem ist alles einfacher: Wir ersparen uns als Eltern die weniger genauen Antigen
Schnelltests Tests daheim und das Ausfüllen und Kontrollieren der Testzettel.“


Expertengremien warnen davor, dass gefährlichere Virusvarianten die Lage im Herbst wieder außer
Kontrolle geraten lassen können. Schulschließungen könnten dann erneut das letzte Mittel sein, um die
Gesellschaft vor dem Virus zu schützen. Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen und Bayern haben
bewiesen, dass Kinder mit dieser Teststrategie sicherer durch die Pandemie kommen. In diesen Ländern
konnten die Inzidenzen unter Kindern weit niedriger gehalten werden als bei uns in Brandenburg.


Wir als Eltern fordern, dass erneute Schulschließungen jetzt durch eine gute Vorbereitung vermieden
werden. Sicherer Präsenzunterricht ist möglich und muss jetzt vorbereitet werden! Der Kreiselternrat
erneuert daher seine Forderung an das MBJS, Ministerin Ernst und die Verwaltung des Landkreises:
Nutzen Sie die Zeit und das erfolgreiche Modellprojekt des MBJS und sorgen Sie jetzt gegen erneute
Schulschließungen und gegen vermeidbare Infektionen vor.


Zur Umsetzung auf Landesebene
1. AHA+L Regeln beibehalten, wie von den medizinischen Fachgesellschaften empfohlen

 

2. Für weiterführende Schulen (für Personen über 12 Jahren): Sichere Teststrategie mit qualitativ
hochwertigen Antigen Schnelltests

 

3. In allen Grund- und Förderschulen: PCR Lolli-Pooltests, flächendeckend spätestens ab dem ersten
Schultag des Schuljahres 2022/2023.
Zur Umsetzung im Landkreis

 

4. Kontrollierte Be- und Entlüftung von Klassenräumen nachrüsten

 

5. Digitalisierung vorantreiben, damit ein hochwertiger Distanzunterricht möglich wird

 

KER_Lolli-ModellProj_OHV_vf.pdf
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21.02.2022 - KREISELTERNRAT des Landkreises Oberhavel

Perspektive mit Corona: Kreiselternrat kritisiert vorschnelle Lockerungen und fordert Fahrplan für sichere Schulen

 

„Die Zeichen stehen auf Lockerung“, sagt Britta Ernst auf Anfrage des Kreiselternrats (KER) des Landkreises Oberhavel. Als Kreiselternrat kritisieren wir jedoch eine Lockerung der Corona-Maßnahmen an den Schulen in der aktuellen Situation. Noch immer liegen die Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen im vierstelligen Bereich, und auch wenn die meisten Kinder nicht schwer erkranken, stellt das Coronavirus nach wie vor eine Gefahr auch für Kinder dar. „Viele Kinder wünschen sich sehnlich vom Osterhasen, dass Corona verschwindet. Dieser Wunsch steht oft noch vor dem Lieblingsspielzeug. Mit den Masken in Schule und Freizeit haben viele Kinder kein Problem.“ sagt Dr. Alexander Krupp, Vorstand des Kreiselternrats von Oberhavel.

 

Der Kreiselternrat von Oberhavel kritisiert die fehlende Vorausplanung an Schulen im Umgang mit der Pandemie. Die aktuelle Welle trifft die Schulen fast ebenso unvorbereitet wie die vorangehenden Wellen, und die Verordnungen der Landesregierung wirken wie eine Reaktion auf die aktuelle Lage ohne langfristigen Plan: Der Infektionsschutz ist mangelhaft, die Schulcloud läuft oft instabil und verhindert einen guten Distanzunterricht, und die gelieferten Antigen Schnelltests sind teilweise von schlechter Qualität. „Viele Eltern sind am Ende ihrer Kräfte. Vor einem dritten Corona-Winter mit so großen Unsicherheiten haben viele Eltern und Kinder Angst“, sagt Dr. Krupp.

 

„Endemisch“ bedeutet: Das Virus bleibt und die Bevölkerung wird damit leben – so wie mit den wohlbekannten Grippe- oder Schnupfenviren, die auch zu den Coronaviren gehören. Da also ein weiterer „pandemischer“ Winter zu erwarten ist, fordert der Kreiselternrat von Oberhavel, dass jetzt ein langfristiger Fahrplan für sicher geöffnete Schulen umgesetzt wird:

 

Zur Umsetzung im Landkreis

1. Kontrollierte Be- und Entlüftung von Klassenräumen nachrüsten
2. Digitalisierung vorantreiben, damit ein hochwertiger Distanzunterricht möglich wird

 

Zur Umsetzung auf der Landesebene
3. AHA+L Regeln beibehalten solange diese von den medizinischen Fachgesellschaften empfohlen werden

4. Für weiterführende Schulen (für Personen über 12 Jahren): Sichere Teststrategie mit Antigen Schnelltests
a. Tests sollen von hoher Qualität sein, also eine Sensitivität >80% bei mittlerer Viruslast lt. Tabelle des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) aufweisen.
b. Test-Häufigkeit nach Inzidenz in der Altersgruppe der 5-14-jährigen anpassen (entsprechend der bisherigen Linie des Landeselternrats).
c. Tests sollen auch für geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler kostenlos und in der gleichen Häufigkeit zur Verfügung gestellt werden wie bei den ungeimpften Schülerinnen und Schülern.

5. Für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte in allen Grund- und Förderschulen: PCR Lolli-Pooltests
a. Erfolg der Modellprojekte für PCR Lolli Pooltests absichern. Einführung flächendeckend an allen Grund- und Förderschulen bei Inzidenzen unter 250, jedoch spätestens ab dem ersten Schultag des Schuljahres 2022/2023 (Montag, 22. August 2022).
b. Bis dahin: Fortführung des Modells der situationsabhängigen Antigen Schnelltests entsprechend der bisherigen Forderungen des Landeselternrats.

 

Der Kreiselternrat begrüßt ausdrücklich, dass die Schließung von Schulen nicht mehr als erstes Mittel zur Pandemiebekämpfung zum Einsatz kommt. Als KER kritisieren wir allerdings eine „Öffnung um jeden Preis“. Aus der Sicht der Eltern müssen die Schulen zu sicher geöffneten Orten des Lernens und der Begegnung werden – mit möglichst geringen Risiken für die Gesundheit unserer Kinder. Dazu ist ein durchdachter Infektionsschutz erforderlich, der derzeit aus unserer Sicht fehlt.

 

Auf Nachfrage wollte sich das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport nicht zu zukünftigen Testkonzepten äußern. Dazu finde noch eine Expertenanhörung statt. Man werde in der Konferenz der Kultusminister und in einer gemeinsamen Sitzung der Koalitionsfraktionen der Landesregierung von Brandenburg am 17.3.2022 beraten.

 

 

PM OHV Sichere Schulen
KER_OHV_SichereSchulen_22-23_v04_veröffe[...]
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23.12.2021 - Kreiselternrat Ostprignitz-Ruppin

 

„Die moderne Schule...oder: Woran es bei der Digitalisierung von Schulen wirklich hapert“ – Eine Streitschrift

 

Neulich berichteten mir Eltern davon, wie in einer Oberschule ein Termin für ein Elterngespräch vereinbart wird. Nicht per Doodle, nicht übers Internet, natürlich nicht über den bekannten Messenger-Dienst (für Lehrer streng verboten!), aber auch nicht per eMail. Nein. Der Schülerin wurde ein Zettel für die Eltern mitgegeben. Dort wurden Terminvorschläge gemacht, die Eltern suchten sich einen Termin aus, der Zettel wurde der Schülerin mitgegeben und dann wiederum über den Zettel der Termin vom Lehrer bestätigt.
 
So wurde das immer gemacht, schon früher, als ich noch zur Schule ging, so in den 1980igern.  Und falls Sie glauben, diese Zettelgeschichte sei ein Einzelfall: Weit gefehlt: Zettelweitwurf“ gehört heute von der Grundschule bis zum Gymnasium zur absoluten Normalität.
 
Wenn ich heute beruflich oder privat Termine vereinbaren möchte, nutze ich alle möglichen digitalen Formen. Ich würde aber nicht auf die Idee kommen, physische Briefe zu ersenden. Und wie ist das bei Ihnen? Briefe oder digital? Ihre Antwort dürfte klar sein.
 
Mit dem Thema „Digitalisierung an Schulen“ beschäftige ich mich als Interessenvertreter der Eltern schon seit vielen Jahren. Anfangs ging es noch um digitale Wandtafeln und Ausstattung der PC-Kabinette, spätestens seit CORONA und Distanzlernen hat das Thema aber eine völlig andere Dimension und zum Teil auch Richtung genommen. Digitales Lernen kann viel mehr sein als eine Schulcloud, als eine Online-Anbindung oder eine Hardware-Ausstattung. Digitales Lernen könnten interaktive eLearning-Programme sein, könnte Unterricht per Videokonferenz sein, könnten alle modernen Formen der Kommunikation und Wissensvermittlung sein. Und noch dazu: Spannend, innovativ und zukunftsorientiert.
 
Nach meiner Einschätzung gibt es für das digitale Lernen drei notwendige große Bereiche: Eine schnelle und für die Datenmengen ausreichende Online-Anbindung der Schulen, eine vernünftige Hardware-Ausstattung der Lehrer und Schüler, und Lehrkräfte, die damit umgehen können und wollen. Bei den ersten beiden Bereichen ist schon einiges passiert und viel auf dem Weg gebracht. Nicht das Sie mich falsch verstehen: Richtig gut ist das in vielen Schulen noch nicht. Beispielsweise ist eine 250 Mbit/s für zuhause richtig schnell, für eine Schule mit 300 Schülern völlig unterdimensioniert. Aber, und das will ich sagen: Da tut sich bei der Anbindung und Hardware einiges in die richtige Richtung.
 
Allerdings, und das ist m.E. das Entscheidende: Derjenige, der es einsetzen und inhaltlich vermitteln soll wird vollkommen allein gelassen. Der Lehrer selbst kann und muss heute entscheiden, wie er die digitalen Medien einsetzt. Und das das eher nach dem Grundsatz erfolgt „das haben wir doch schon immer so gemacht“ ist menschlich völlig nachvollziehbar und führt u.a. zum „Zettelweitwurf“
 
Was meine ich konkret? Unsere Lehrer müssen durch Weiterbildungen und Vorgaben an den umfassenden Einsatz der digitalen Möglichkeiten herangeführt werden. Sie müssen den Umgang und die Vorteile lernen, freiwillig sowie verbindlich. Und es geht dabei nicht nur um Word und Excel, es geht um die Digitalnutzung allgemein, wie z.B. um das Abhalten von spannenden Videokonferenzen, um den Einsatz von eLearning-Programmen oder effiziente Kommunikation untereinander.
 
Die digitale Welt bietet heute so viele Chancen. Bisher erobern sich unsere Kinder und Schüler diese Welt weitestgehend allein. Meine Vision ist, dass unsere Schulen auch für diesen Bereich wieder die „Lehrenden“ werden.  
 
-Steffen Keller-

 

25.05.2021 - Kreiselternrat Frankfurt (Oder)

 

Beitrag des Kreiselternrates für den Jugendhilfe-Ausschuss

Am 25.05.2021 stand auf der Tagesordnung des Jugendhilfeausschusses der Stadt Frankfurt (Oder) eine "Fachpolitische Debatte zu Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie". Eingeladen waren Jugendliche, Schüler- und Elternvertreter sowie Vertreter von Schulen und verschiedenen Einrichtungen, die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene betreuen. Der Ausschuss und der Oberbürgermeister René Wilke nahmen sich viel Zeit, um die persönlichen Erfahrungen und Berichte der Anwesenden anzuhören. Neben den Schwierigkeiten, die sich während der Pandemie ergaben, waren die Folgen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche ein wichtiges Thema.

 

Beigefügt der Beitrag des Kreiselternrates, der schilderte, wie Eltern und Familien die Situation erleb(t)en und vorallem einen dauerhaften Fokus auf den Bildungsbereich forderte. Es ist noch viel Geld und Aufmerksamkeit aller Beteiligten notwendig, um moderne und landesweit vergleichbare Bildungsstandards zu erreichen, d.h. ausreichend Lehrkräfte, Personal, gute Ausstattung, Lernumgebung, Schulgebäude und Sportstätten.

 

Beitrag KER Jugendhilfeausschuss.pdf
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19.05.2021 - Kreiselternrates Frankfurt (Oder)

 

Kreiselternrat Frankfurt (Oder) fordert schnellstmöglich Rückkehr zum Präsenzunterricht

 

Sehr geehrte Abgeordnete,

 

wir, der Kreiselternrat der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder), standen vor kurzem im Austausch mit Ministerin Ernst zur aktuellen Situation an den Frankfurter Schulen und den Folgen des nunmehr seit 15 Monaten dauernden Distanz- und Wechselunterrichts. Uns einte die Feststellung, dass die sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen sowie auf die Lernstände unserer Kinder und Jugendlichen gravierend sind und mit jedem Tag ohne Präsenzunterricht und nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten auf Ausgleich des Bewegungsmangels größer werden.

 

Unsere Kinder sind die Zukunft dieses Landes und dennoch spielen sie und die langfristigen Folgen der aktuellen Situation auf unsere Gesellschaft unserer Wahrnehmung nach in der politischen Debatte keine bzw. nur eine untergeordnete Rolle. Aktuell scheint es schwer zu sein, im Sinne der Schülerinnen und Schüler, der Eltern und einer ganzen Generation einen schnellen Weg zurück in den „normalen“ und vollständigen Präsenzunterricht zu finden. Dies trotz deutlich sinkender Inzidenzen, Lockerungsschritte im Handel, kultureller Einrichtungen und vor allem bei Reisen. Eine Situation, die aus unserer Sicht heute nicht mehr akzeptabel und vereinbar mit dem Recht und Anspruch auf Bildung auf der einen und dem Schutz von Risikogruppen auf der anderen Seite ist.

 

Um unseren Kindern eine Stimme zu verleihen, die sie ohne eine starke Lobby, ohne Bestandteil eines Sektors, der zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt und eine große Anzahl von Arbeitsplätzen auf sich vereint, und ohne Wahlrecht, möchten wir Ihnen unsere Erfahrungen und Forderungen mitteilen, die wir auch in unserer Videokonferenz am 10.05.2021 mit Ministerin Ernst besprochen haben.

 

– siehe Anlage -

 

Wir hoffen sehr, dass wir Ihnen mit unserer Sichtweise auf die aktuelle Situation der Schüler und Eltern nicht nur in unserer Stadt, sondern im ganzen Land, wichtige Impulse für Ihrer weiteren Entscheidungen geben können und dass Sie diese auch beherzigen. Auch im Ringen z.B. mit dem Gesundheitsministerium und auf Bundesebene sollten immer wieder auch die nicht mehr wegzudiskutierenden Spätfolgen für unsere Kinder als wichtiges Argument in die Waagschale geworfen werden.

 

Unsere Kinder sind unser aller Zukunft und viel zu oft fehlt Ihnen auf allen Ebenen eine starke Stimme und eine echte Lobby.

 

Im Namen des Kreiselternrates Frankfurt (Oder) am 19.05.2021

 

Torsten Baum
Mady Drews
Mike Hannecke
Andrea Röser
Katrin Blume

 

30.04.2021 - Elternbeirat und Kreiselternrat Cottbus

 

Gemeinsame Forderungen des Elternbeirates Cottbus und des Kreiselternrates Cottbus

 

Der Einstieg in das Schulleben ist für alle Kinder ein einschneidendes Erlebnis und ein sehr
wichtiger Schritt, dessen erfolgreiches und motiviertes Ankommen essentiell für die nächsten
10 bis 13 Jahre ist! So viel Neues kommt auf die Kleinen zu – plötzlich ist Stillsitzen an der
Reihe, einen Stift halten und führen, sich auf die eine Lehrkraft da vorne konzentrieren und
nicht mehr impulsiv mit den Freunden toben. In Vorbereitung auf das Schulleben wird den
Kindern all das und Vieles mehr spielerisch im letzten Kitajahr bereits beigebracht. Wenn alle
Abschlussklassen in den Schulen eine Sonderregelung erhalten, fordern wir diese
Sonderregelung bei geschlossenen Einrichtungen auch für die Kinder im letzten Kitajahr!

Zeitgleich geben wir zu bedenken, dass es viele vollzeitarbeitende Eltern in
„nichtsystemrelevanten Berufen“ gibt, die trotzdem arbeiten gehen müssen!

Auch der Distanzunterricht in den Schulen ist eine Sackgasse und wird seinem Namen absolut
nicht gerecht! Distanzunterricht ist Unterricht auf Distanz und nicht das bloße Weiterreichen
von Tages- oder Wochenplänen! Wir fordern einen ECHTEN Distanzunterricht, in dem
die Lehrkräfte die Kinder täglich beschulen – unabhängig von Inzidenz oder
Unterrichtsform! Die Kinder haben ein Recht auf Bildung! Dieser Bildungsauftrag kann
nicht mehr an die Eltern weitergereicht werden, wir können auch unsere Arbeitspflicht
nicht weiterreichen!!! Wir fordern, dass alle Schülerinnen und Schüler am Unterricht
laut Stundentafel teilnehmen – sowohl vor Ort als auch zeitgleich daheim online dazu
geschaltet.
Bei den Großen funktioniert das doch auch teilweise. Bei den Kleineren sind
verkürzte Unterrichtsstunden und längere Pausen empfehlenswert. Auch sind im Hort diese
Gruppen vor Ort beizubehalten, um massenweise Quarantänen oder gar Schulschließungen
wegen weniger Kinder zu umgehen. Im Frühjahr 2020 waren all die spontanen Notlösungen
noch vertretbar, doch jetzt nicht mehr und schon gar nicht permanent – dafür ist unsere
Arbeitswelt nicht ausgelegt. Wir sind keine Pädagogen! Welcher Arbeitgeber kann dauerhaft
auf seine Arbeitnehmer verzichten? Welcher Arbeitnehmer kann dauerhaft volle
Arbeitsleistung und Beschulung sowie Betreuung leisten? Sieben Monate sind genug!!!

Bund und Land entwickelten eine Teststrategie, die sichere Einrichtungen gewährleisten
sollte!
Geschlossene Einrichtungen sind absolut sicher – herzlichen Glückwunsch! Mit der
Einführung der 165er Inzidenz schaffte man es, dieser Teststrategie keine Chance zu geben!
Wie die Lausitzer Rundschau am 28.04.2021 berichtete, kann aktuell nur eine Woche in
Brandenburg ausgewertet werden. Von 152.000 getesteten Schülerinnen und Schülern sind
tatsächlich nur 67 positiv! Anstatt sich aber über das Funktionieren der eigenen Strategie zu
freuen, zweifelt das Ministerium für Bildung, Jugend und Soziales (MBJS) nun die Testungen,
die Ergebnisse, die Meldewege und die ehrliche Mitarbeit der Eltern an!

Mit absolutem Graus schauen wir Eltern nun auf die Sommerferien in 8 Wochen! Das MBJS
hofft aktuell (Stand 21.04.21) noch auf einen Regelbetrieb. Wir fordern JETZT einen Plan
B!
Denn nur mit Hoffnung können wir unsere Kinder weder betreuen noch unsere
Kollegeninnen und Kollegen sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber weiterhin vertrösten!
Wir Familien pfeifen aus dem letzten Loch! Nach 13 Monaten Pandemie ist „Hoffen“ keine
Option mehr!!!


Dr. Steffi Schillem
Vorsitzende
Kreiselternrat Cottbus

Arlett Anderßen
Vorsitzende
Elternbeirat Cottbus

 

15.03.2021 - Kreiselternrat Cottbus

 

Kreiselternrat fordert dringend weitere Zugeständnisse

 

Mit dem 15.03.2021 dürfen alle Jahrgangsstufen im Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht in die Schulen. Bisherige Hygienekonzepte kommen wieder zur Anwendung, doch bereits Erreichtes wird untersagt oder nicht geregelt: die Maskenpflicht in den Außenbereichen der Schulen, die Aufnahme des Schwimmunterrichts sowie die Hortbetreuung in den Osterferien.

 

Mit der 7. Eindämmungsverordnung gilt für die Innen- und Außenbereiche von Schulen die Pflicht zum Tragen von Masken. Ausgenommen werden hier die 1. bis 4. Klassen in den Außenbereichen. Wir fordern von unseren Kindern das Tragen von Masken für eine Zeitdauer, die gegen Arbeitsschutzregelungen in der Arbeitswelt der Erwachsenen verstoßen. Gerade in Bezug auf den Wechselunterricht und somit der Halbierung der anwesenden Kinder in der Schule, muss es möglich sein, die Außenbereiche von dieser Regelung zu befreien. Das Ganze wird noch unverständlicher, wenn man die Vorgaben für Horteinrichtungen betrachtet. Hier ist man nur verpflichtet, in den Innenbereichen eine Maske zu tragen. Damit nicht genug, der Innenbereich wird nochmals unterteilt, in dem man festgelegt hat, dass das Tragen innerhalb von Betreuungsangeboten in Gruppenräumen nicht verpflichtend ist. Wir fordern erneut einheitliche Regelungen zwischen Schul- und Horteinrichtungen sowie den Wegfall der Tragepflicht von Masken in den Außenbereichen der Schulen ab Jahrgangsstufe 5.

 

Mit Aufnahme des Wechselunterrichtes und somit auch dem Sportunterricht, ist der Schwimmunterricht ein Bestandteil des Unterrichts, der nicht nur jetzt, sondern auch im Jahr 2020 sehr lückenhaft stattfinden konnte. Somit ergeben sich auch hier erhebliche Defizite für unsere Kinder, bei denen man sich fragen muss, wie oder ob diese jemals nachgeholt werden können. In Anbetracht des aktuellen Wechselunterrichts und der damit verbundenen Verringerung der Schülerzahlen sowie in Verbindung mit den Hygienemaßnahmen der Schwimmhallen kann der Schwimmunterricht wieder stattfinden. Aufgrund dieser Tatsachen können auch die entstandenen Defizite zügig nachgeholt werden, um für die nachrückenden Jahrgangsstufen einen regulären Schwimmunterricht zu ermöglichen.

 

Die Osterferien stehen bevor und alle Eltern, deren Kinder normalerweise in einer Horteinrichtung untergebracht sind, schauen mit Graus auf die Betreuung in dieser Zeit. Den aktuellen Informationen zufolge findet nur eine Notbetreuung in den Ferien statt. Die Anwendungen des Infektionsschutzgesetzes oder der Corona Kind krank Tage sind ausgeschlossen. Somit stehen die Eltern vor der Wahl: Urlaub zu nehmen, Überstunden abzubauen, Minusstunden aufzubauen oder unentgeltlich zu Hause zu bleiben. Viele dieser Möglichkeiten wurden längst schon ausgeschöpft. Eltern sehen sich auch mit dem Unverständnis der eigenen Arbeitskollegen und Arbeitgeber konfrontiert und müssen sich erklären. Ganz Verzweifelte gar baten ihren Arbeitgeber, eine Kündigung auszusprechen. Die 7. Eindämmungsverordnung sowie das Infoschreiben zu dieser, gibt es doch im Bereich der Horteinrichtungen her, die Gruppengrößen anzupassen. Zumal wir 10 Wochen später zu den Sommerferien vor derselben Problematik stehen, die Ressourcen der Eltern größtentels aber schon jetzt verbraucht sind! Daher fordern wir auf, dass Notbetreuungskonzept nicht nur in der Osterferienzeit, sondern auch außerhalb von Ferien, neu zu konzipieren.

 

Mitte Februar 2021 hatten wir gegenüber der Bildungsministerin Britta Ernst den sofortigen Präsenzunterricht für alle Schulen gefordert. Bis heute liegt uns keine Rückmeldung auf unser Schreiben vor. Das ist ein deutliches Signal an unsere Schüler, Eltern und an uns als Gremium zur Stellung dieser im Land Brandenburg.

 

PM_KER-Cottbus_20210315.pdf
PDF-Dokument [68.1 KB]

 

04.03.2021 - Kreiselternrat Frankfurt (O.)

 

Erweiterung der Impfangebote dringend geboten

 

Sehr geehrte Frau Ministerin Nonnemacher,

 

im Namen des Kreiselternrates der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) fordere ich Sie auf, schnellstmöglich die Voraussetzungen zu schaffen, dass alle Lehrkräfte, also nicht nur die der Grundschulen, geimpft werden können.

 

Noch immer zeichnet sich keine Öffnungsperspektive für die weiterführenden Schulen ab. Die Abschlussklassen dagegen werden – was wir sehr begrüßen – durchgehend unterrichtet.

 

Aus unserer Sicht ist die Erweiterung der Impfangebote dringend geboten, zum einen, weil Präsenzunterricht stattfindet und zum anderen als wichtige Voraussetzung für die für Schüler und Schülerinnen so wichtige Wiederaufnahme des Präsenzunterrichtes.

 

Da es sehr viele ältere Lehrkräfte an unseren Schulen gibt, halten wir weiterhin für sinnvoll:

  • Priorisierung der älteren und vorerkrankten Lehrerinnen und Lehrer, sofern sie im Präsenzunterricht tätig sind
  • Aufhebung der Altersbeschränkung für den Impfstoff von AstraZeneca, wenn anderer Impfstoff für Lehrkräfte über 65 nicht gleichzeitig vergeben wird
  • Planung von regelmäßigen Schnelltests für alle Schüler und Beschäftigten an Schulen

 

Ich bedanke mich schon im Voraus für Ihr Engagement.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Katrin Blume
(Sprecherin des Kreiselternrates, Vorsitzende des Kreisschulbeirates)

 

 

25.02.2021 - Kreiselternrat Frankfurt (O.)

 

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Bildungschancen für Schüler und Schülerinnen in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) - Erfahrungen und Problemschwerpunkte jetzt und in Zukunft

 

Sehr geehrte Vorsitzende, sehr geehrte Ausschuss-Mitglieder,

 

am 09.02.2021 fand auf Einladung von Gordon Hoffmann ein Webgespräch der Kreisschulbeiräte mit der Bildungsministerin Frau Ernst statt. In Vorbereitung darauf hat der Kreiselternrat Frankfurt (Oder) die Problemschwerpunkte der letzten Monate und die, die sich für Zukunft abzeichnen, formuliert. Diese schulübergreifende Zusammenstellung möchten wir Ihnen für Ihre Arbeit an die Hand geben, da sie die große Spannbreite der Probleme abbilden, die uns in Frankfurt (Oder) bewegen.

 

Wie wirkt sich die Corona-Pandemie aus?
Sehr groß sind unsere Sorgen, wie sich der lang andauernde Distanzunterricht langfristig auf Schülerinnen und Schüler auswirkt, besonders für lernschwache Schüler und Schülerinnen und die Abiturvorbereitung 2022.
Wir fordern eine Perspektive für die Schüler, die noch im Distanzunterricht lernen und differenzierte Reaktionen auf das, was bei den Schülern und Schülerinnen auf der Strecke geblieben ist!
Für die Schulleitungen ist die Bewältigung des Schulbetriebs in der Corona-Pandemie eine riesige Herausforderung. Mit dem verfügbaren Personal und begrenzten Mitteln, Faktoren, auf die Schulleitungen kaum Einfluss nehmen können, musste innerhalb kürzester Zeit auf jeweils geltende Vorgaben und Einschränkungen sowie reagiert werden.  Parallel forderten die Anfragen, Sorgen und Forderungen u.a. von Eltern eine hohe Aufmerksamkeit.
Für Ihren Einsatz möchten wir unseren Dank an die Schulleitungen und Lehrkräfte aussprechen!
In der Anlage 1 finden Sie einen Überblick über die Themen, die im Kreiselternrat und Kreisschulbeirat im Austausch mit Schulamt und Schulträger diskutiert wurden.

 

Wie stark hängen die Bildungschancen von der Finanzkraft des Schulträgers ab?
Unabhängig von der aktuellen Corona-Situation stellen wir in Frankfurt (Oder) immer wieder fest, dass berechtigte Forderungen und Wünsche der Schulen mit Verweis auf die begrenzten finanziellen Möglichkeiten des Schulträges abgelehnt oder verschoben werden.  Wir haben Sorge, dass sich das in Zukunft eher noch verschärft als verbessert.
An Schul- und Sportstätten haben wir in Frankfurt (Oder) einen immensen Sanierungsrückstau zu verzeichnen und mit der Digitalisierung stehen wir in den meisten Schulen noch ganz am Anfang. In der Organisation des Distanzunterrichts konnte man große Unterschiede zwischen den wenigen Schulen erkennen, bei denen schon eine Basis vorhanden war und der Mehrheit, die nahezu bei Null anfingen.
In Anlage 2 finden Sie den aktuellen Stand zur Digitalisierung und in der Anlage 3 zum Sanierungsrückstand an unseren Schulen und Sportstätten.
Wir fragen uns, wie man mit derart unterschiedlichen Voraussetzungen zu gleichen Lernergebnissen kommen soll. Die Zukunftschancen der Brandenburger Schüler und Schülerinnen sollten nicht davon abhängen, wie finanzkräftig der jeweilige Schulträger ist.
Hier fordern wir neue Ansätze für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit in Brandenburg!

 

Bewusst war es uns ein Anliegen, hier die Vielfalt der Probleme darzustellen und uns nicht nur auf die aktuelle Situation zu beschränken. Für Rückfragen dazu stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Wir wünschen uns und Ihnen viel Kraft bei den Herausforderungen, die im Bildungsbereich anstehen und hoffen, Ihnen wichtige Anregungen dafür mitgegeben zu haben.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Katrin Blume

Für den Kreiselternrat Frankfurt (O.)

 

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Hinweise & Infos

Sehr geehrte Eltern und Interessierte.

Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir E-Mails ohne Namen bzw. Absender nicht beantworten werden. Dem Anstand und Respekt gebührt es, transparent und offen miteinander umzugehen.


Wir setzen uns mit unserer ehrenamtlichen Elternarbeit völlig offen und wertfrei mit jedem Anliegen auseinander.

 

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Ihr Landeselternrat Brandenburg

informative und leicht verständliche Broschüre des MBJS Alles zur Mitwirkung
Elternqualifizierung für Mitwirkung
Bundeselternvertretung Kitas
Integration der zu uns Geflüchteten
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