Seit Jahren kann der Bedarf an Gesamtschulplätzen nicht befriedigt werden, immer wieder werden Kinder auf andere Schulen verschoben. In Potsdam-Mittelmark werden jetzt sogar Pläne für eine neue
Gesamtschule wieder in Frage gestellt. Eine Petition von Eltern der betroffenen Grundschulen soll das verhindern. Hier können Sie abstimmen.
Mehr Infos dazu hier.
Der Kreis PM hat 25 Mio. für eine weitere Gesamtschule eingeplant. Es sollte damit eine neue GS gebaut werden, in welche die Teltower Oberschule, um eine Sekundarstufe 2 erweitert, einziehen sollte.
Der Schulleiter (seit Neuestem zum Schulrat berufen) wehrte sich dagegen, da er meinte, die Qualität der Oberschule nach der Erweiterung nicht halten zu können.
Der Teltower Bürgermeister nahm das auf und schlug vor, die Oberschule in das alte Schulgebäude der ehemaligen Bürgelschule umzusiedeln und dafür auf Gemeindekosten das alte Haus umzubauen, da könnte die Oberschule dann 4-zügig werden, allerdings ohne SEK 2 Angebot.
Der Landrat, gleichzeitig Kurator der Hoffbauer Stiftung, stimmte dem sofort zu und vereinbarte mit Hoffbauer(Herrn Hohn), der Stiftung 2 Jahre lang die finanzielle Anfangsförderung für die Einrichtung einer SEK 2 zu geben. --- statt der Errichtung einer Gesamtschule. -- Denn nur ca. 2 Millionen für die Förderung auszugeben, statt 25 Mio. für die neue Gesamtschule ist für den Kreis ein gutes Geschäft.
Das Alles würde aber auf dem Rücken der Eltern und Schüler ausgetragen. Die Eltern müssten monatlich 220 bis 495 € Schulgeld zahlen. Oder ihre Kinder würden auf die Oberschule verwiesen. Abitur ade. Wie angespannt die Situation ist, zeigen die Zahlen der von den 3 TKS-Gymnasien abgewiesenen Schüler. Es sind je Schule mehr als 100. Die einzige Gesamtschule in TKS musste im letzten Schuljahr ebenfalls über 100 Schüler abweisen.
Potsdam und Berlin hingegen beschweren sich über zu viele Schüler, die dorthin ausweichen, weil deren Schulen ebenfalls überfüllt sind.
Der für die Schulverwaltung im Kreis zuständige Andre Homann berichtete im Kreisschulbeirat am 22. 06. 2016 dazu, er habe die Gesamtschule am neuen Campus in Teltow bereits weitgehend durchgeplant, -- aber wenn Teltow die Bürgelschule zu einer vier-zügigen Oberschule ausbaue, gebe es gemäß Bedarfsplanung nicht mehr genug Schüler für eine zusätzlich Gesamtschule.
Damit riskiert Bürgermeister Thomas Schmidt, der den Ausbau unbedingt durchsetzen will, den weiteren Bildungsnotstand für Schüler in TKS obwohl er weiß, wie groß der Bedarf an einer weiteren Gesamtschule schon jetzt ist.
Die Eltern wurden an dem Entscheidungsfindungsprozess nicht beteiligt.
Eberhard Adenstedt, 26.6.2016
Die SVV wird am 13.7. darüber beraten.
Mit der Einrichtung der 7. Jahrgangsstufe ist das Überleben der Oberschule bis auf Weiteres gesichert. Elternproteste hatten im Vorfeld öffentlich bekannt gemacht, dass trotz einer ausreichenden Zahl von Schülern die 7. Klassenstufe nicht eingerichtet werden sollte. Der Landeselternrat hatte das Thema mit einer Anfrage an das MBJS im Landesschulbeirat thematisiert.
Hintergrund: Das Protestschreiben der Schule:
KER PM fordert mehr Lehrkräfte für Unterrichtsstabilität
In Anbetracht des hohen Unterrichtsausfalls fordert der Kreiselternrat Potsdam-Mittelmark, dass die Vertretungsreserve „endlich auf realistische neun Prozent erhöht“ wird. „Spitzenwerte von 50 Prozent Unterrichtsausfall bei einer Norm von zehn Prozent nicht-planmäßigem Unterricht, nur, weil nicht genug Lehrer eingestellt werden, das ist nicht mehr hinnehmbar“, sagt Eberhard F. Adenstedt, Vorsitzender des Kreiselternrates.
Allein in Brandenburg würden „mehrere hundert Lehrer gebraucht, um die leichtfertig von der Politik verursachten Lücken zu schließen. Die Eltern fordern, dass endlich und sehr kurzfristig in den Haushalten des Bundes und der Länder die Prioritäten zugunsten von mehr Bildung verschoben werden, um die unsäglichen Sparzustände, die man unseren Kindern, den Lehrern und den Eltern zumutet, jetzt zu beenden“, so der Vorsitzende. Außerdem bekräftigt der Elternrat nochmals seine Forderung nach mehr Sonderpädagogen und Sprachpädagogen, um mit der gesetzlich geforderten Inklusiven Bildung und der Integration der Zuwanderer ernsthaft beginnen zu können. Sowohl Fachleute als auch Elternvertreter aller Ebene hätten immer wieder die Defizite im Bildungssystem aufgezeigt und Maßnahmen benannt. Aber „vielleicht müssen betroffene Eltern wirklich erst die Verantwortlichen verklagen, um das Recht auf Bildung für ihre Kinder zu erstreiten“, so Adenstedt. Quelle: MAZ vom 3.5.2013
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