Potsdam, 19.09.2024 - PRESSEMITTEILUNG
Erste Wahl - Die Stärkung unserer Schülererinnen und Schüler
Brandenburg befindet sich in der Endphase des Wahlkampfes. Alle Parteien präsentieren ihre Programme und Ziele. Auch der dringende Handlungsbedarf im Bereich der Bildungspolitik wird erkannt und
ist in aller Munde. Eine Wende in der Schullandschaft scheint unvermeidlich.
Die Brandenburger Elternschaft erwartet aber auch nach der Wahl entschlossene und mutige Entscheidungen zum Wohle der Kinder.
Der Lehrermangel bleibt zentrales Thema in Brandenburg und hier bedarf es einer umfassenden Kraftanstrengung aller Verantwortlichen. Wir brauchen unbedingt gut ausgebildete, qualifizierte
Lehrer.
Dafür sind nach Schulform und Fächern bedarfsdeckende Plätze für Studienanfänger in Lehramtsstudiengängen an Universitäten in Brandenburg zu schaffen. Ein duales Masterstudium mit der Möglichkeit der
Verbeamtung auf Probe könnte eine Möglichkeitsein, die Lehramtsstudenten an Brandenburg zu binden.
Die bundesweiten Vergleiche zeigen erhebliche Wissensdefizite bei der Brandenburger Schülerschaft.
Dies ist aber nicht unseren Kindern selbst anzulasten, sondern resultiert aus der akuten Bildungskrise,
unter der unsere Schüler zu leiden haben. Wir wollen nicht, dass sich die Brandenburger Kinder abgehängt fühlen. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Bildungsqualität kontinuierlich abnimmt. Das
Bildungsniveau an unseren Schulen muss angehoben werden, die Rahmenlehrpläne gehören grundsätzlich überarbeitet und entschlackt und der Besitz von sprachlichen sowie mathematischen Basiskompetenzen
muss eine Selbstverständlichkeit sein und keine Forderung.
Unsere Pädagogen sollen ihr Augenmerk ausschließlich auf die Wissensvermittlung legen können. Daher sind neben Bürokratieabbau auch multiprofessionelle Teams aus Schulsozialarbeitern, Sonderpädagogen, Schulpsychologen, Schulgesundheitsfachkräften sowie weiteren Fachkräften an allen Schulen zur Entlastung der Lehrer ein Muss!
Die Digitalisierung an den Schulen schreitet voran, muss jedoch optimiert werden. Hierbei tragen häufig die Eltern die hohen Kosten für Endgeräte, was den gerechten Zugang zu Bildung
beeinträchtigt.
Die Chancengleichheit muss daher durch Zuschüsse des Landes zur Finanzierung der Endgeräte für Schüler gewährleistet werden.
Zu einem chancengerechten Lernumfeld gehört auch ein gesundes, warmes Mittagessen. Daher fordern wir, dass das Land die Kommunen finanziell unterstützt, damit alle Schüler unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern an der Schulspeisung teilnehmen können.
Nach der Wahl müssen umgehend Taten folgen und lösungsorientierte Konzepte zügig umgesetzt werden, um die Bildung unserer Schüler auch kurzfristig wieder zu stärken.
Unsere Kinder haben es verdient!
Potsdam, 02.09.2024 - PRESSEMITTEILUNG
Eltern blicken mit Sorge auf den Schulstart
Heute beginnt das neue Schuljahr in Brandenburg. Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern ein spannendes, freudiges und erfolgreiches Schuljahr.
Wir Eltern sehen dem Schulstart mit großer Sorge entgegen. Laut den letzten Angaben des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport sind 455 Vollzeitstellen für Lehrer unbesetzt. Wir gehen aber von einer höheren Lücke aus, denn bei steigenden Schülerzahlen vergrößert sich auch der Bedarf. Ohne Seiteneinsteiger würde der Schulbetrieb komplett zusammenbrechen. Zuverlässig stattfindender Unterricht aller Fächer kann nicht garantiert werden. Die Kernfächer sollen wohl abgesichert sein. Aber auch hier gibt es Bedenken.
Im aktuellen Ranking des Bildungsmonitors steht Brandenburg an vorletzter Stelle. Wissensdefizite aus der Pandemiezeit konnten bisher noch nicht ausgeglichen werden.
Hier muss sich etwas ändern!
Unsere Kinder haben beste Bildung verdient. Es müssen schnellstmöglich Lösungsansätze geschaffen und diese in die Tat umgesetzt werden. Wir brauchen mehr Investitionen in die Bildung, denn unsere Kinder sind die Zukunft des Landes.
Der Landeselternrat fordert, dass endlich der politische Focus auf die Bildung gelegt
wird!
Wir möchten unsere Elternschaft und weitere Wähler mit diesen 14 Wahlprüfsteinen bei der politischen Entscheidungsfindung unterstützen. Deshalb baten wir alle zur Landtagswahl zugelassenen Parteien und Listenbündnisse um Beantwortung. Hierbei handelt es sich um priorisierte Bildungsthemen, die dem Landeselternrat Brandenburg sehr am Herzen liegen.
Es bestand die Möglichkeit, neben der Zustimmung, auch eine kurze Erläuterung im Freitext (max.320 Zeichen) zu schreiben.
Bündnis 90/Die Grünen, Die Partei, WerteUnion, Tierschutzpartei, III.Weg, Partei der Rentner, Deutsch Land Wirtschaft haben leider nicht geantwortet.
Wir bedanken uns bei den folgenden Parteien und Listenbündnissen für die Zuarbeit und stellen die Antworten hier den interessierten Lesern gern als direkte vergleichbare Zusammenstellung zur Verfügung. Der Freitext war begrenzt und wurde daher in der Auswertung auf 320 Zeichen gekürzt.
Potsdam, 14.08.2024 - PRESSEMITTEILUNG
Landeselternrat Brandenburg und Polizeipräsidium Land Brandenburg geben Eltern Hinweise zum Umgang mit digitalen Medien und stärken dadurch den Kinder- und Jugendschutz“
Die Verhinderung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sowie der Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie gehören zu den wichtigsten Anliegen der Gesellschaft. Gerade der Schutz unserer Kinder und Jugendlichen davor, Opfer von StraŌaten zu werden, aber auch davor selbst Strafaten zu begehen, erfordern gemeinsame Anstrengungen.
Potsdam, 16.07.2024 - PRESSEMITTEILUNG
Starkes Bündnis „Gemeinsam für eine Schule mit Lehrkräften!“ gegründet!
Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Studierende entwickeln gemeinsame Maßnahmen und
Forderungen zur Ausbildung und Einstellung von Lehrkräften für die Schulen in Brandenburg
Potsdam, 29.04.2024 - PRESSEMITTEILUNG
Landeselternrat schlägt Alarm: Bis 2032 Hälfte der Lehrerstellen in Brandenburg unbesetzt?
Potsdam, 09.04.2024 - PRESSEMITTEILUNG
Gewalt an Schulen – Landeselternrat fordert Schule als gewaltfreien und sicheren Bildungsraum
Potsdam, 11.12.2023
Offener Brief an den Ministerpräsidenten, Dr. Woidke
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, sehr geehrter Dr. Woidke,
mit großer Besorgnis hat der Landeselternrat die Veröffentlichung der PISA-Ergebnisse 2023 aufgenommen, attestieren diese doch genau das, was die IQB-Bildungstrends für die Brandenburger Schüler
der vierten und neunten Klassen bereits aufgezeigt haben. Ein inakzeptabel hoher Anteil unserer Schülerinnen und Schüler kann nicht richtig lesen, versteht Texte und Zusammenhänge nicht,
rechnet schlecht und ist nicht in der Lage, das gelernte Wissen in den Alltag zu transferieren.
Hinzu kommen Berichte von Schuleltern in diesem Land, die von massiven Unterrichtsausfällen, von Unterrichtseinheiten von fachfremden Lehrkräften über lange Zeiträume, von übervollen Klassenräumen
und steigender Gewalt in Schulen berichten, um nur einige Beispiele zu nennen.
Ein „Weiter so!“ darf es nicht geben und ein Ausruhen auf den bisher getroffenen - und in unseren Augen nicht ausreichenden - Maßnahmen ebenso wenig.
Der Landeselternrat hat sich intensiv mit den vorhandenen Problemen und möglichen Ursachen zu dieser Lage auseinandergesetzt und in unseren Augen kann nur ein Bündel aus vielen verschiedenen Maßnahmen, die in unterschiedlichen Resorts Ihrer Landesregierung und zum Teil auch im kommunalen Bereich verortet sind, Abhilfe schaffen.
Daher bitten wir Sie eindringlich, das Thema Schulbildung in Brandenburg auf ihren Tisch zu ziehen und jetzt zur Chefsache zu machen!
Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einen kurzen Überblick zu einigen Maßnahmen geben, die aus unserer Sicht dringend in die Wege geleitet werden müssen. Dazu gehört auch:
1. Realistische Zahlen als Grundlage. Die Erstellung einer neuen, aktuellen und vor allem realistischen Lehrermodellrechnung, die Erhebung von aktuellen Zahlen zu Studienabbrechern im Lehramtsstudium in Brandenburg sowie eine Übersicht zur Anzahl der in Rente oder Pension gehenden Lehrkräfte, um darauf aufbauend einen tatsächlichen Bedarf an Studienplätzen in Brandenburg zu erheben und diese anschließend zwingend auch zur Verfügung zu stellen.
2. Das Absenken des Numerus Clausus für das Lehramtsstudium (für Seiteneinsteiger gibt es diese „Vorauslese“ nicht), eine dringende Verkürzung und praxisnahe Gestaltung des Studiums und die Möglichkeit dieses Studium mit nur einem Fach zu beenden, um junge Lehrkräfte schneller als nach den jetzigen ca. sieben Jahren Studium an die Schulen zu bringen.
3. Das Halten junger Lehrkräfte in Brandenburg durch Verbeamtung im Studium sowie dem Schaffen von attraktiven Rahmenbedingungen für alle Lehrkräfte durch die Möglichkeit freiwilliger Mehrarbeit mit entsprechender Vergütung oder dem Ansparen der erbrachten Stunden auf Langzeitkonten sowie mehr Funktionsstellen.
4. Das Vermitteln der Basiskompetenzen an alle Schülerinnen und Schüler, auch durch verpflichtende Maßnahmen wie dem „Leseband“ an allen Grundschulen und in den Klassen der Sekundarstufe I, um jedem Kind – unabhängig vom Engagement einzelner Schulen oder Lehrkräfte – die gleiche Chance auf Bildung zu ermöglichen.
5. Die Schaffung von multiprofessionellen Teams aus Gesundheitsfachkräften, Sozialarbeitern, Schulassistenzkräften und ggfs. weiteren Professionen an jeder Schule, um sowohl die Lehrkräfte zu entlasten als auch den Schülerinnen und Schülern die Anlaufstellen zu bieten, die sie so dringend benötigen.
6. Das Schaffen weiterer Stellen für Schulpsychologen, um der wahrnehmbar gestiegenen Anzahl der Schülerinnen und Schülern (SuS) mit psychologischem Unterstützungsbedarf zu helfen. Ein Psychologe für 8.000 SuS stellt keine hinreichende Versorgung dar.
7. Die Einrichtung einer landesweit flächendeckenden und leistungsfähigen Internetinfrastruktur sowie die landesweite Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten, um eine Digitalisierung des Unterrichts und neue Wege (z. B. Hybridunterricht statt Unterrichtsausfall) überhaupt zu ermöglichen.
Der Landeselternrat bietet Ihnen an, dass wir diese und weitere Vorschläge in einem gemeinsamen Gespräch erörtern.
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
der Landeselternrat ist sehr an einer konstruktiven Zusammenarbeit interessiert, aber ohne Ihre Unterstützung und ohne, dass Sie diesem Vorhaben Priorität einräumen, wird das nicht
funktionieren.
Potsdam, 05.12.2023 - PRESSEMITTEILUNG
PISA-Veröffentlichung 2023 – Die Schuld liegt nicht bei den Kindern! – Landesrat der Eltern fordert Bildung in Brandenburg endlich zur Chefsache zu machen!
Die Ergebnisse der Pisa-Studie sind in kurzer Folge ein weiterer, erschütternder Beleg für das jahrzehntelange Vernachlässigen und Versagen des deutschen Bildungsressorts. Der
Landeselternrat
fragt sich, was daraus folgen wird und was sich nun ändert.
Die Antwort lautet: Vermutlich nichts! Und DAS ist die wirkliche Katastrophe!
Denn dass die Leistungen der Kinder und Jugendlichen unter den schulischen Rahmenbedingungen schwächer werden, dass Lehrerkräfte unter Dauerbelastung, in übervollen Klassen und dem räumlichen, analogen Lernumfeld auch in Brandenburg nicht optimal funktionieren, ist hinlänglich bekannt und den Schülerinnen und Schülern nicht anzulasten.
Sehenden Auges nimmt Bildungsminister Freiberg hin, dass unser Bildungssystem ein schlechtes Zeugnis nach dem anderen kassiert. Erst im Juli 2022 attestiert der deutschlandweite „IQB- Bildungstrend“ auch den Brandenburger Grundschülern bestürzende Leistungen in Mathe und Deutsch. Ein gutes Jahr später, im Herbst 2023, belegt die gleiche Untersuchung diesmal für die Sekundarstufe II, dass es auch ab Klasse sieben in einigen Fächern gravierende Defizite in der Schülerschaft Brandenburgs gibt. Dies alles bestätigt Pisa abermals. Die Bildungsqualität nimmt kontinuierlich ab. In Lesen, Mathe und Naturwissenschaften haben unsere Kinder so schlecht abgeschnitten wie noch nie zuvor. Statt Bildung prioritär zu behandeln, sollen in Brandenburg Punkte- Pläne die Wende bringen.
Der Landeselternrat nimmt dies nicht länger hin. Wir fordern neben sofortigen Konzepten und konkreten, verpflichtenden Maßnahmen auch eine Reform des Lehramtsstudiums.
Und wir fordern vom Ministerpräsidenten Bildung nun endlich zur Chefsache zu machen!
Potsdam, 25.08.2023 - PRESSEMITTEILUNG
Bildung gestalten statt Mangel verwalten – Landesrat der Eltern sieht die Stundentafel nicht abgesichert
Am 26.08.2023 werden in Brandenburg 25.000 Kinder in Brandenburg eingeschult. Am gleichen Tag nimmt Minister Freiberg seit 100 Tagen die Amtsgeschäfte als Bildungsminister in Brandenburg wahr.
In diesen ersten 100 Tagen hat der Bildungsminister durchaus das Gespräch mit den Akteuren in der Schulbildung - so auch mit den Eltern gesucht - und es wurden im Einzelfall richtige Dinge angeschoben. Bei der Betrachtung der Einzelmaßnahmen fehlen allerdings das strategische Gesamtbild für die Zukunft der Schulbildung und damit einhergehend die nächsten Schritte zur Beseitigung der prekären Bildungssituation in Brandenburg.
Wenn der Bildungsminister Freiberg die Unterrichtstafel trotz rund 460 unbesetzter Vollzeitstellen für abgesichert hält, dann widerspricht dem der Landeselternrat vehement.
460 fehlende Lehrer bedeuten 11.500 fehlende Unterrichtsstunden pro Woche!
11.500 fehlende Unterrichtsstunden pro Woche bedeuten weitere Wissensdefizite und Nachteile für unsere Schülerinnen und Schüler in Brandenburg. Wir erwarten vom Minister klare Aussagen, wie diese Defizite aufgeholt werden!
Doch nicht nur die hohe Anzahl an nicht stattfindendem Unterricht im neuen Schuljahr, sondern auch die regionalen Unterschiede sind besorgniserregend. Der Landeselternrat fordert daher den Minister auf dafür Sorge zu tragen, dass die Unterrichtsversorgung landesweit abgesichert ist und der Wohnort der Schülerinnen und Schüler keinen Nachteil darstellt oder die Chancen auf gute Bildung schmälert.
Der Minister muss jetzt Verantwortung übernehmen und die Schulbildung in Brandenburg gestalten, statt den Mangel zu verwalten!
Potsdam, 13.05.2023 - PRESSEMITTEILUNG
Hausaufgaben für den Minister - Dringende Maßnahmen im Brandenburger Bildungssystem notwendig!
Das heute vom Minister vorgestellte Zugehen auf die Lehrkräfte ist ein Schritt in die richtge Richtung. Der Landeselternrat begrüßt ausdrücklich, dass der Minister am heutigen Tag die Kürzungen der Lehrerwochenstunden zurückgenommen hat. Auch die geplante Werbekampagne wird begrüßt, denn Lehrerinnen oder Lehrer in Brandenburg zu sein, ist auch jetzt schon eine großartige Möglichkeit.
Die weiteren und nun zur Diskussion gestellten Angebote wird der Landeselternrat gründlich auf Herz und Nieren prüfen, sieht diese aber bereits jetzt nicht als ausreichend an. Es müssen nicht nur Worte sondern auch Taten folgen.
In diesem Zusammenhang bekam der Bildungsminister Steffen Freiberg heute vom Landeselternrat
Brandenburg ein Hausaufgabenheft mit dringenden Aufgaben, Forderungen aber auch Vorschlägen
überreicht.
Da die wichtigste Aufgabe ist, die Unterrichtsversorgung im kommenden Schuljahr verlässlich
abzusichern, fordert der Landeselternrat den Minister auf:
Legen Sie bis zum 12. Juni 2023 – und damit einen Monat vor Beginn der Sommerferien - einen
konkreten Maßnahmenplan zur Sicherung des Schulbetriebes vor!
Geben Sie uns in diesem Zusammenhang auch Antworten darauf, wie viele Lehrerstellen besetzt
werden müssen, wie viele derzeit nicht besetzt sind und was das Ministerium tatsächlich unternimmt,
um diese Stellen schnellstmöglich zu besetzen, wenig Unterricht ausfallen zu lassen und die
Unterrichtsqualität zu sichern.
Potsdam, 17.04.2023 - PRESSEMITTEILUNG
Bildung muss Chefsache werden – Mängel im Brandenburger Bildungssystem werden immer offensichtlicher!
Der überraschende Rücktritt der Ministerin Britta Ernst kommt zu einem denkbar ungünstigen
Zeitpunkt.
Die derzeit vorhandenen Probleme im Brandenburger Bildungssystem bedeuten einen Notstand, wie
ihn die Brandenburger noch nie erlebt haben – angefangen von fehlenden Lehrern im laufenden
Schulbetrieb über einen hohen Bedarf von 1.800 neuen Lehrkräften für das kommende Schuljahr bis
hin zu so hohen Lerndefiziten, dass unsere Brandenburger Schulkinder der vierten Klassen ein
Schlusslicht im bundesweiten Vergleich sind.
Dieser Zustand ist katastrophal und wurde noch zum Anfang des laufenden Schuljahres seitens des
MBJS schöngeredet oder geleugnet. Das dies mittlerweile nicht mehr so ist, liegt nicht nur daran, dass
die Lage mit allen Mängeln immer offensichtlicher wurde, sondern auch an der scheidenden
Ministerin Ernst, die in den vergangenen Monaten endlich Klartext redete und in diesem Kontext
wiederholt das Gespräch und den Austausch mit den Eltern zu Lösungsmöglichkeiten suchte.
Ihr heutiger Rücktritt darf daher keinen Rückschritt zur Lösung der vorhandenen Probleme bedeuten!
Der LER fordert den neuen Minister Steffen Freiberg, die Landesregierung und den Ministerpräsidenten deshalb auf
Die Bildungspolitik darf keine Baustelle der aktuellen Landesregierung bleiben. Und es darf keine
verlorene Schüler-Generation geben!
Potsdam, 28.02.2023 - PRESSEMITTEILUNG
Mit Kürzung für ein Mehr an Bildung?
Es scheint wie ein doppeltes Paradoxon: Ab Sommer 2023 will das Bildungsministerium neben anderen Maßnahmen auch mit Kürzungen der Zuweisungen von Lehrerwochenstunden pro Kind in bestimmten Teilbereichen einen Unterricht so wörtlich: „auf hohem Niveau sichern“.
Erst kürzlich attestierte der Bericht des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) Brandenburger Grundschüler*innen verheerende Defizite in den Basisfächern Mathe und Deutsch.
Die Einschätzung, dass dieses Ergebnis durch ein Bestehen von „Unterricht auf hohem Niveau“ erzielt wurde, ist aus Elternsicht realitätsfern. Geradezu weltfremd erscheint jedoch das Konzept, mit Kürzungen der zusätzlich für Bildung gewährten Stundenzuweisungen auf diese Bildungsdefizite zu reagieren. Die Brandenburger Eltern fordern deshalb, diese Maßnahme zurückzuziehen.
Geplante Kürzungen bei
Um die Schüler*innen künftig besser unterstützen zu können, sollen ab dem kommenden Schuljahr Lehrkräfte von Nebenaufgaben entlastet werden. Ein richtiges und längst überfälliges Konzept. 200 Planstellen für Schulassistenzen und Schulsozialarbeit sollen für die Entlastung sorgen. Bei rund 700 Schulen im Land Brandenburg (ohne zweiten Bildungsweg und Berufsschulen) entfallen auf jede Schule rund 0,3 Planstellen. Dass diese Maßnahme flächendeckend ihr Ziel erreicht, ist offensichtlich unwahrscheinlich. Deswegen fordert der Landeselternrat hier realistische und vor allem wirkungsvolle Zahlen für die Stellenbemessung.
Durch die Ausnutzung der „Spielräume der Verwaltungsvorschriften“ soll die Finanzierung der 200 Planstellen ermöglicht werden. Ein zusätzliches Budget für die Qualitätsverbesserung an Brandenburger Schulen scheint nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung zu stehen. Die Wertschätzung des Bildungsbereiches in der Haushaltsführung des Land Brandenburgs zeigt, wie wenig man bereit ist, auf die dramatischen Ergebnisse des IQB-Bildungstrends und den Lehrermangel zu reagieren.
Der Landesrat der Eltern Brandenburg (Schule) fordert deshalb:
Die Formulierungen des Bildungsministeriums deuten auch an, dass die „Spielräume bei den Verwaltungsvorschriften“ künftig auch bei der Klassenbildung genutzt werden sollen. An anderer Textstelle
heißt es dann, es sei keine Veränderung der Verwaltungsvorschriften zur Unterrichtsorganisation mit dem Ziel der generellen Erhöhung der Klassenfrequenzen vorgesehen.
Vorsorglich spricht sich der Landeselternrat ausdrücklich gegen jegliche Anhebung der Klassenstärken aus, um den Lehrermangel abzufedern.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Mauersberger
Sprecherin Landeselternrat Brandenburg
Telefon: 0162-6266019
E-Mail: vorsitz@ler-brandenburg.de
Potsdam, 23.01.2023 - PRESSEMITTEILUNG
Bildung muss Chefsache werden - kein Unterricht zweiter Klasse!
Der offene Brief der Berufs- und Fachverbände des dbb an die Ministerin Ernst enthält Forderungen, die so auch der Landeselternrat Brandenburg unterstützt:
Darüber hinaus fordert der Landeselternrat Brandenburg:
Weitaus mehr Studienplätze, einen Zugang zum Studium ohne den bisherigen Numerus clausus, ein praxisorientierteres Studium und ein Mentorenprogramm für Studierende!
Bessere Arbeitsbedingungen für Lehrerinnen und Lehrer durch Entlastung von administrativen Aufgaben, die Schaffung multiprofessioneller Teams an allen Schulen und kurzfristige „Feuerwehrkonzepte“, um Unterrichtsausfall zu vermeiden!
Eine Fortbildung der Seiteneinsteiger, die in der Qualität einen gleichwertigen Unterricht ermöglicht!
Bildung muss zur Chefsache werden! Gemeinsam mit den Gremien und Akteuren aus der Bildungslandschaft sind JETZT Lösungsstrategien zu erarbeiten! Es besteht akuter Handlungsbedarf!
Unsere Kinder haben nur diese eine Schulbildung! Es darf auch zukünftig keine Rolle spielen, wo und von wem sie beschult werden, um sowohl fachliche Kompetenzen als auch ein werteorientiertes
Miteinander, die Fähigkeit sich Wissen selbst zu erschließen, auch kritisch zu hinterfragen, eigene Meinungen zu bilden, zu vertreten und Gegenteiliges auszuhalten und vieles mehr, zu erlernen.
Dazu braucht es ausreichend engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die fachlich qualifiziert, zugewandt und motiviert ihren Beruf ausüben.
Der Landeselternrat dankt an dieser Stelle ganz ausdrücklich den Lehrerinnen und Lehrern für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren!
Potsdam, 23.12.2022
MERRY CHRISTMAS
Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern und Erziehende,
liebe Elternvertreter*innen,
liebe Mitwirkende,
ein besonderes Jahr geht zu Ende. Gerade nach den Turbulenzen des letzten Jahres, ist die Weihnachtszeit eine gern gesehene Zeit der Besinnlichkeit und des Zur-Ruhe-Kommens im Kreise der Liebsten und
Vertrauten.
Wir danken allen für die jeweilige Unterstützung und wünschen ein frohes Fest sowie einen guten Start in das Jahr 2023.
Es grüßt herzlichst Ihr / Euer
Landeselternrat Brandenburg
Potsdam, 17.10.2022 - PRESSEMITTEILUNG
Bildungsdefizite müssen aufgeholt werden
Moderne Unterrichtskonzepte gefordert
Die heute veröffentlichte Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) stellt die wichtigste Arbeitsaufgabe des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport im Land Brandenburg noch mal ganz klar heraus. Schnellstmöglich müssen moderne und vor allem mit dem bestehenden Personalstamm umsetzbare Rahmenkonzepte für die Schulen in Brandenburg entwickelt und umgesetzt werden, um die Bildungsdefizite von Distanzlernen und Wechselunterricht -nicht nur an Grundschulen- auszumerzen.
Die Schulen sind zwar in den Regelbetrieb zurückgekehrt. In Zeiten hoher Krankenstände, des LehrerInnen- und Fachkräftemangels gelingt es jedoch lediglich, den jetzigen Schulalltag einigermaßen abzudecken. Personalkapazitäten für darüberhinausgehende Angebote für Nachholunterricht zum Beispiel an Nachmittagen oder in den Ferien sind aufgebraucht. Externe Bildungsträger für Zusatzangebote stehen in den meisten Orten Brandenburgs nicht zur Verfügung oder sind ausgebucht. Deshalb laufen bereitgestellte Geldmittel oft ins Leere. Zwar setzt das Programm „Aufholen nach Corona“ erste Akzente. Diese greifen aber hauptsächlich im wichtigen Bereich der psychosozialen den Folgen der Coronapandemie.
Die Bildungsdefizite von tausenden Schülerinnen und Schülern wegen Personalmangels hinzunehmen, kann von der Elternschaft nicht akzeptiert werden. Es müssen Konzepte entwickelt und kurzfristig umgesetzt werden, mit denen der versäumte Stoff in den Hauptfächern kurzfristig und mit „personellen Bordmitteln“ verlässlich nachgeholt werden kann. Es darf keine benachteiligte Corona-Jahrgänge geben!
Dabei sollten die Möglichkeiten von Digitalunterricht zum Nachholen besser ausgeschöpft werden. So könnten zum Beispiel auf digitalem Weg 50 oder mehr Kinder ein zusätzliches Matheangebot eines Fachlehrers nutzen, während in Präsenz im Klassenraum die Teilnehmerzahl unter 30 liegen würde. Das Auflösen von Klassenverbänden und Bildung von Gruppen auf ähnlichem Leistungsniveau mit dem Ziel eines bedarfsgerechten Unterrichts kann auch eine Variante sein. Die starren Grenzen vom herkömmlichen Unterricht, „wie wir ihn schon immer gemacht haben“, muss in diesen Zeiten hinterfragt werden.
Potsdam, 17.10.2022 - PRESSEMITTEILUNG
Neue Spitze beim Landesrat der Eltern in Brandenburg (Schule)
Ulrike Mauersberger ist neue Sprecherin des Landeselternrates. Die 45-jährige Mutter von zwei Kindern aus dem Landkreis Barnim tritt die Nachfolge des langjährigen Sprechers René Mertens an, der Anfang des Jahres aus persönlichen Gründen zurückgetreten war.
Als stellvertretende Sprecherin ist Anett Rudolph aus dem Landkreis Dahme Spree gewählt worden.
Das Gremium hat zudem beschlossen, einen Vorstand zu bilden. Ihm gehören neben der Sprecherin und deren Stellvertreterin drei weitere Mitglieder des Landeselternrates an. Gewählt wurden André Haase (PM), Bert Burckhardt (OHV) und Jeannette Averhaus (TF).
Hintergrund
Vertreterinnen und Vertreter der Elternschaft aller Schulformen im Land Brandenburg haben sich gemäß § 138 Abs. 1 BbgSchulG zum Landesrat der Eltern in Brandenburg zusammengeschlossen. Das Gremium agiert unabhängig von Parteien, Vereinen, Religionsgemeinschaften, Massenorganisationen, Unternehmen oder Behörden. Die 36 Mitglieder -zwei aus jedem Brandenburger Landkreis bzw. kreisfreie Städte- sind ehrenamtlich tätig.
Der Rat versteht sich als ein Gremium des landesweiten Austausches und der gegenseitigen
Information zu schulrelevanten Themen mit dem Ziel, die Interessen der Elternschaft in Brandenburg
zu bündeln und in alle Richtungen zu vertreten.
Er wird insbesondere in all den Angelegenheiten tätig, die in ihren Auswirkungen über die Themen der einzelnen Schule hinausgehen und stattdessen für die Gesamtheit der Eltern im Interesse der Kinder
und Jugendlichen in Brandenburg von Bedeutung sind.
Potsdam, 22.08.2022
Schulanfang Schuljahr 2022/2023
Mit dem heutigen 1. Schultag begann für viele Schülerinnen und Schüler in Brandenburg, aber auch für viele Eltern ein neuer Lebensabschnitt.
Wir wünschen allen Kindern eine neue tolle Zeit und freuen uns auf bekannte und neue Gesichter in den Gremien der Elternmitwirkung.
Ihr/Euer Landeselternrat Brandenburg
- Mitwirkung mit Wirkung -
Potsdam, 02.07.2022 - PRESSEMITTEILUNG
An jeder Schule, in jeder Klasse und für jedes Fach eine qualifizierte Lehrkraft!
Zum Ende des alten Schuljahres blicken die Eltern im Land Brandenburg bereits besorgt auf das neue Schuljahr. Der durch die demographische Entwicklung, aber vor allem durch jahrelanges Missmanagement und Konzeptlosigkeit schon eklatante Lehrkräftemangel steuert nunmehr auf einen nicht mehr tragbaren Höhepunkt zu. Bildungsministerin Ernst kann 6 Wochen vor Schulbeginn noch keine qualifizierte Aussage zur Personalsituation an den Schulen treffen. Das gibt Anlass zu großer Sorge.
Der Landesrat der Eltern in Brandenburg fordert die Brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst auf, dafür Sorge zu tragen, dass die personelle Ausstattung an den Schulen im Land Brandenburg sowohl quantitativ als auch qualitativ einen regelgerechten und dem im Grundgesetz verankerten Anspruch auf Bildung der Schülerinnen und Schüler gerecht werdenden Unterricht zulässt und umgehend ein Konzept vorzulegen, wie dieses zum Start des neuen Schuljahres erreicht werden kann.
An jeder Schule, in jeder Klasse und für jedes Fach eine qualifizierte Lehrkraft! Das muss der Mindeststandard sein. Daran muss sich Frau Ernst messen lassen. Den Schulen und Schulämtern müssen alle notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt werden, um langzeiterkrankte oder in Elternzeit befindliche Lehrerinnen und Lehrer adäquat zu ersetzen. Schönrechnerei durch Einbeziehung von Lehrerinnen und Lehrern, die absehbar nicht dienstfähig sind, muss aufhören und Maßnahmen zurückgenommen werden, die den schon personell angeschlagenen, regulären Schulbetrieb zugunsten von Sonderprojekten belasten. Gleichzeitig bedarf es einer kurzfristigen Anwerbekampagne, Maßnahmen gegen Abwerbung aus anderen Bundesländern und umgehend ein solides Qualifizierungsprogramm für Seiten- und Quereinsteiger an dezentralen Standorten.
Gute Bildung ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft und die personelle Ausstattung des Bildungssystems die Basis dafür. Bildungspolitik muss sich endlich wieder daran ausrichten.
Potsdam, 24.05.2022
Einladung des Kreiselternrates Frankfurt (Oder) zur Podiumsdiskussion am 02.06.2022
Weitere Informationen unter dem Menüpunkt "AUS DEN KREISEN".
Potsdam, 18.05.2022
Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine
Das Bildungsministerium (MBJS) erfasst regelmäßig die Zahlen geflüchteter ukrainischer Schülerinnen und Schüler an Brandenburger Schulen.
Die Zahlen werden im Rahmen einer strukturierten statistischen Erfassung von den Schulen und den staatlichen Schulämtern an das MBJS gemeldet.
Meldung für die 19. Kalenderwoche, am Stichtag 9. Mai 2022:
Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine
2.446 ukrainische Schülerinnen und Schüler werden an einer Brandenburger Schule unterrichtet (2.235 an öffentlichen Schulen, 211 an freien Schulen).
Schulstufen und Schulformen
Die Schülerinnen und Schüler verteilen sich auf folgende Schulstufen: Primarstufe: 1.676, Sekundarstufe I: 727, gymnasiale Oberstufe sowie beruflicher Bereich: 43. Sie besuchen folgende Schulformen:
Grundschule: 1.498, Oberschule: 465, Gesamtschule: 171, Gymnasium: 285, Förderschule: 12 sowie Berufliche Schule: 15. Lehrkräfte
Durch die staatlichen Schulämter wurden bislang 42 Personen eingestellt, die die
Schulen als Lehrkraft oder pädagogisches Personal unterstützen.
Quelle: MBJS, Brandenburg
Potsdam, 13.05.2022
KMK Bericht - Maßnahmen zur Umsetzung des Aktionsprogramms
„Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“
Zwischenbericht der Länder zum 31.03.2022
Potsdam, 07.05.2022
Aktuelle Informationen zur schulischen Integration geflüchteter Kinder und Jugendliche im Land Brandenburg
https://mbjs.brandenburg.de/ukraine-aktuell.html
Potsdam, 16.03.2022
PRESSEMITTEILUNG: LER fordert Lockerungen für den Grundschulbereich ab dem 20.03.2022
Der Landesrat der Eltern Brandenburg fordert Verlässlichkeit von der Landesregierung ein.
Es ist nicht nachvollziehbar, wenn die zugesagten Lockerungen nun wieder zurück genommen werden sollen.
Die rigide Maskenpflicht in den Schulen am Vormittag scheitert an der Realität des Lebens am Nachmittag.
Ein "weiter so" kann und darf nicht der Weg aus der Krise sein.
Unsere Kinder haben als schwächste Mitglieder unserer Gesellschafft von Anbeginn der Pandemie viel Verantwortung für die Allgemeinheit übernommen.
Sie leiden, gerade in Grundschulen, massiv unter der Maskenpflicht.
Die Lautbildung, essentiell zum Erlernen von Sprache und Schrift, ist extrem eingeschränkt.
Schon aus diesen Gründen müssen wir dort mit den Lockerungen beginnen und unseren Kindern so sukzessiv ihre Kindheit zurückgeben bzw. ihrem Recht auf gute Bildung wieder nachkommen.
Potsdam, 29.01.2022
Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern und Erziehende,
es ist egal wie das Halbjahreszeugnis ausgefallen ist, denn die aktuellen Umstände bieten keine gute Grundlage für Bildung und Leistungen in der Schule.
Und jetzt sind Winterferien - eine Auszeit für den Kopf und für die Seele!
Wir bedanken uns für Euer Durchhalten liebe Schülerinnen und Schüler, sowie für die Unterstützung aller Eltern und Erziehenden im Land Brandenburg!
Euer / Ihr Team des
Landeselternrat Brandenburg
Hinweis: Bei Fragen, Sorgen und Problemen, gibt es die Nummer gegen Kummer:
Für Kinder und Jugendliche: https://www.nummergegenkummer.de/kinder-und-jugendberatung/
Für Eltern und Erziehende: https://www.nummergegenkummer.de/elternberatung/elterntelefon/
Potsdam, 24.12.2021
Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern und Erziehende,
liebe Lehrkräfte,
es ist geschafft. In diesem wieder mal völlig chaotischen Jahr, steht Weihnachten vor der Tür. Ein Jahr mit Hochs und Tiefs, mit Freudenstrahlen und Tränen.
Mit Planungen, die dann doch wieder schnell über den Haufen geworfen werden mussten, weil uns mal wieder die Ereignisse überrannt haben.
Sei’s drum…, auch das haben wir / habt ihr gemeistert und werden wir weiterhin zusammen souverän meistern.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Euch/ Ihnen für die Unterstützung in 2021!
Bei den Schülerinnen und Schülern, bei den Eltern, bei den Lehrkräften und bei allen Elternvertretern, sowie den Verbänden und all den anderen Unterstützern auf allen Ebenen!
Wir wünschen Euch/ Ihnen eine schöne, besinnliche, frohe Weihnacht mit ganz vielen Geschenken und Qualitätszeit sowie einen gesunden Start in das neue Jahr 2022.
Bis demnächst.
Euer / Ihr Team des
Landeselternrat Brandenburg
Potsdam, 23.12.2021
PRESSEMITTEILUNG - Landeselternrat Brandenburg und GEW Brandenburg: Kein weiteres Abwarten und kein „Weiter so!“
Sofortmaßnahmen für den Schulbeginn nach den Weihnachtsferien!
Vor dem Hintergrund der zu erwartenden rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante
des Corona-Virus, den alarmierenden Warnungen des RKI und des neu eingesetzten
Expertenrates der Bundesregierung vor den Folgen ist dringender Handlungsbedarf im
Schulbereich des Landes Brandenburg notwendig. Schon die bisher getroffenen Maßnahmen
der Landesregierung reichten nicht aus, die aktuelle Welle der Corona-Pandemie
im Schulbereich auch nur ansatzweise abzumildern. Vor dem Hintergrund der
sich abzeichnenden drastischen Verschärfung der Pandemie durch die Omikron-Variante
ist es unverantwortlich, den Unterricht nach den Weihnachtsferien unter den gleichen
Bedingungen wie vor den Ferien wieder aufzunehmen. Das Aussetzen der Präsenzpflicht
zur Teilnahme am Unterricht für die Schülerinnen und Schüler ist keine
wirksame Maßnahme zur Eindämmung der Pandemie. Sie verlagert die Folgen des
Nichthandelns von Politik auf die Schultern der Eltern und der Lehrkräfte und suggeriert
zugleich, dass ein regulärer Unterrichtsbetrieb in den Schulen des Landes Brandenburg
stattfindet. Es muss davon ausgegangen werden, dass in den kommenden
Wochen und Monaten die Pandemie aufgrund der höheren Infektiosität dramatisch an
Dynamik gewinnt und die Situation an den Schulen außer Kontrolle gerät. Die aktuell
beschlossenen Maßnahmen der Landesregierung sind völlig unzureichend, um angemessen
auf die Situation reagieren zu können. Der Landeselternrat und die Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft Brandenburg erwarten eine Korrektur der bisherigen
Politik im Bildungsbereich und die sofortige Einleitung wirksamer Maßnahmen
nach den Weihnachtsferien zum Eindämmen der Pandemie im Schulbereich!
Folgende Maßnahmen sind mit sofortiger Wirkung vorzubereiten und bei steigenden
Fallzahlen umzusetzen:
1. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler in den Lerngruppen und Klassen ist deutlich
zu reduzieren. Ab dem 3. Januar müssen die Schulen den Unterricht befristet im
Wechselmodell anbieten können. Insbesondere bei den weiterführenden Schulen sind
alle Möglichkeiten vorzubereiten und zu nutzen, um Lernangebote auch in den Formen
des Distanzlernens anzubieten.
2. Das Ministerium muss endlich ein Kern-Curriculum vorgeben, das einen inhaltlichen
und organisatorischen Rahmen für die zu sichernden Lernangebote bildet und in den
Schulen konsequent abgesichert werden muss. Tests und Leistungsüberprüfungen in
den nicht unmittelbar abschlussrelevanten Jahrgangsstufen sind mit sofortiger Wirkung
auszusetzen.
3. In Begleitung der Wiedereinführung der Wechselmodelle muss eine restriktive Notbetreuung
insbesondere für die Jahrgangsstufen 1 bis 4 vorbereitet werden. Die Verantwortung
dafür muss durch die dafür zuständigen kommunalen Beschäftigten unter
Federführung der Landräte und Bürgermeister wahrgenommen werden.
4. Die Teststrategie des Landes für die Brandenburger Schulen und die Corona-Umgangsverordnung
sind mit sofortiger Wirkung insofern zu verändern, dass alle Schülerinnen
und Schüler sowie alle in den Schulen Beschäftigten sich täglich testen müssen.
Dies gilt auch für Geimpfte oder Genesene. Hierzu müssen die dafür benötigten
Tests allen an Schule Beteiligten sofort zur Verfügung gestellt werden. Die bisherige
Regel (keine Testpflicht für Geimpfte) ist für die Eindämmung der Pandemie nicht ausreichend.
Die Fortsetzung der Strategie der „Durchseuchung“ der Kinder und Jugendlichen
als Mittel zur Pandemiebekämpfung ist hoch risikobehaftet und aus der Sicht von
GEW und Landesrat der Eltern nicht zu verantworten.
5. Die Angebote der Auffrischungsimpfungen unter Beachtung der kürzeren Fristen
sind konsequent fortzusetzen und zu verstärken. Zugleich sind besonders gefährdete
Gruppen, die noch nicht vollständig geimpft bzw. aus gesundheitlichen Gründen nicht
geimpft werden können, zu schützen und nicht in Präsenzangeboten des Lernens einzusetzen.
6. Es sind Maßnahmen zu treffen, die bei einer dramatischen Entwicklung des Verlaufs
der Pandemie auch eine Verlängerung und Vorverlagerung der Winterferien vorbereiten.
7. Das MBJS muss endlich in Zusammenarbeit mit den Schulträgern dafür sorgen,
dass die notwendigen technischen Geräte zur Prävention flächendeckend den Schulen
zur Verfügung gestellt werden. Dazu gehören u. a. Luftfilter und CO2-Ampeln.
GEW-Chef Fuchs und der Sprecher des Landeselternrates Mertens heute in
Potsdam:
„Die neue Infektionswelle wird die Schulen mit voller Wucht treffen. Ständig darauf hinzuweisen, dass die Zahl von schweren Verläufen der Corona-Infektionen bei Kindern und Jugendlichen noch relativ
niedrig ist, ist verantwortungslos und unethisch zugleich. Niemand kann mit dem heutigen Wissensstand die Langzeitfolgen bestimmen oder diese ausschließen. Nach fast zwei Jahren Pandemie muss man
feststellen, dass weder die richtigen Lehren gezogen noch die Bedingungen für einen wirksamen Beitrag zur Eindämmung des Pandemiegeschehens an den Schulen und zum Schutz der Gesundheit aller
Beteiligten geschaffen wurden. Es ist dringend geboten, endlich zu handeln. Ein „Weiter so!“, wie vor den Weihnachtsferien, darf es nicht geben. Wer jetzt nicht handelt, gefährdet das Kindswohl und
lässt die Schulen als Treiber der Pandemie wissentlich zu. Grundvoraussetzungen für das Offenhalten der Schulen in der nächsten Phase der Pandemie sind die Reduzierung der Kontakte, das
tägliche Testen aller Kinder, Jugendlichen und Lehrkräfte, der flächendeckende Einsatz von Luftfiltern und eine Intensivierung der Impfangebote. Die Verlängerung der aktuell geltenden
Regelungen für den Schulbereich reicht nicht aus und ist
eher ein Alibi für ein nichtkonsequentes Handeln und ein Zuschauen. Die Kinder, Jugendlichen und Beschäftigten in den Schulen fühlen sich alleingelassen!“
Potsdam, 06.12.2021
PRESSEMITTEILUNG - Landesrat der Eltern fordert Rücktritt der Bildungsministerin Britta Ernst
Auf der Sitzung des Landesrates der Eltern Brandenburg wurde der Antrag des Kreiselternrates Cottbus beraten, der zum wiederholten Male den Rücktritt der Bildungsministerin des Landes Brandenburgs
fordert.
Nach einer intensiven und sachlichen Debatte stimmten 22 Mitglieder dem Antrag nicht nur zu, sondern forderten gemeinschaftlich den Rücktritt der Ministerin. Bei 3 Gegenstimmen und einer Enthaltung
ist diese Entscheidung ein klares Votum des Gremiums.
Die Mitglieder des Landesrates der Eltern vermissen klare Leitlinien in der Bildungspolitik des Landes.
Strukturiertes Vorgehen bei der Bewältigung drängender pandemiebedingter Probleme fehlt genauso wie eine Definition mittel- und langfristig zu bewältigender Aufgaben.
In den zwei Jahren pandemischer Lage war aus Sicht der Eltern weder der Wille noch die Fähigkeit erkennbar, den Schülern des Landes Brandenburg geregelten Zugang zu Bildung zu
verschaffen.
Sich für geöffnete Schulen auszusprechen, reicht nicht aus. Es bedeutet dann auch, die dafür notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Die einfachsten Vorkehrungen, wie Plexiglasscheiben oder
Lüftungsanlagen, bleiben im Sumpf der Zuständigkeiten zwischen MBJS und den Trägern der Schulen stecken. Das Förderprogramm für mobile Luftfilter ist so aufgelegt worden, dass ein durchschlagender
Erfolg nicht absehbar ist.
Da die Gesundheitsämter der Kreise und kreisfreien Städte bei der Nachverfolgung von Infektionen kapituliert haben, ist die tägliche Testung aller an Schule Beteiligten (Ungeimpfte, Geimpfte und
Genesene) der letzte Schutzwall, den wir um unsere Kinder und die Schulen ziehen können.
Trotz dieser pandemischen Ausnahmesituation fehlt Frau Ernst der Mut und der Wille, sofort die Beschaffung der Tests in ausreichender Menge zu veranlassen. Der Verweis auf einzuhaltenden
Vergaberichtlinien und die Lage auf dem Weltmarkt ist hierbei nicht zielführend.
Die jetzige Situation an den Schulen war vorhersehbar. Die gängigen Gesundheitsexperten hatten rechtzeitig vor einer neuen Welle mit hohen Fallzahlen, vor allem unter den Kindern, gewarnt. Der
Landesrat der Eltern hat zusammen mit der GEW die tägliche Testung eingefordert.
Wieder wurde nur halbherzig auf die Entwicklungen reagiert und die Erhöhung der Testfrequenz von 2 auf 3 in der Woche als großer Erfolg verkauft.
Verschärfend kommt hinzu, dass es in vielen Schulen Problem mit der Qualität der Tests gibt. Verpackungen sind beschädigt, die Trägerflüssigkeit ist verdunstet oder nicht vorhanden.
In Einzelfällen gelangen Tests ohne eine Zulassung zur Selbstanwendung (laut Paul-Ehrlich-Institut) in die Schulen.
Darüber hinaus ist die Organisation der Verteilung der Tests über die Schulämter nicht immer so professionell organisiert, wie man es erwarten darf. Das führt zwangsläufig zu Versorgungsengpässen an
einzelnen Schulen.
Seit Anbeginn der Pandemie hat sich die Qualität des Digitalen Unterrichts in der Fläche des Landes so wenig verbessert, dass das Homeschooling noch immer unzulänglich ist und kein adäquater Ersatz
zum Präsenzunterricht ist. Eine flächendeckende Umsetzung der bereits vorhandenen Strategie für guten digitalen Unterricht ist nicht in Sicht.
Seit Beginn des neuen Schuljahres wurde nach dem Prinzip „Hoffnung“ gelebt. Vorbereitungen für Herbst und Winter mit bereits prognostiziertem Anstieg der Infektionen wurden nicht getroffen. Die
Eltern waren weniger „überrascht“ als das MBJS und die Ministerin.
Schüler und Eltern finden sich gerade in der gleichen Lage wie im vergangenen Jahr wieder.
Eine Verlängerung der Weihnachtsferien wurde vom Landesrat der Eltern nie gefordert, weil wir wissen, was die Notbetreuung bedeutet. Kinder, deren Eltern keine Betreuungsmöglichkeit haben, werden
quer über alle Klassenstufen in den Ganztagseinrichtungen und Horten betreut. An diesen 3 Tagen wäre ein halbwegs geregelter Schulbetrieb in getrennten Klassen wesentlich sinnvoller gewesen.
Es gibt noch keinen Plan für den Schulbetrieb im neuen Jahr. Laut Aussage der Ministerin ist erst im Februar mit der für eine tägliche Testung erforderlichen Anzahl Tests zu rechnen. Wir kämpfen um
jeden Tag Unterricht. So lange können und dürfen unsere Kinder nicht warten.
Mittel- und langfristige Probleme sind allen Beteiligten hinreichend bekannt. Aber auch hier fehlt dem Landesrat der Eltern eine erkennbare Strategie zur Bewältigung.
Dem noch immer andauernden Lehrkräftemangel wird seit Jahren nur mit der Einstellung von Seiteneinsteigern begegnet. Die Begleitung und Qualifizierung dieser engagierten Quereinsteiger ist noch immer
nicht ausreichend. Der Mangel, vor allem in den MINT-Fächern, wird nun auch noch durch den Wegfall eines nicht unwesentlichen Standortvorteiles für Brandenburg verschärft.
Dass sich Berlin nicht für immer mit ansieht, dass Brandenburg in Berlin ausgebildete Lehrer einstellt und verbeamtet, war vorhersehbar. Dass dieser Umstand spätestens nach der nächsten
Abgeordnetenhauswahl in Berlin ein Thema sein wird, hat den Landesrat der Eltern nicht überrascht.
Wir sind in der Situation, die nächsten Jahre einen hohen Einstellungsbedarf mit voraussichtlich weniger Absolventen aus Berlin decken zu müssen. Dies führt zwangsläufig zu noch mehr
Seiteneinsteigern oder zukünftig auch unbesetzten Stellen, mit schon jetzt absehbaren katastrophalen Folgen für die Schüler fernab der Metropolregionen, vor allem für die Grund- und
Oberschulen.
Wo ist der Plan, diesem Mangel zu begegnen? Warum wurden die Ausbildungskapazitäten in Brandenburg nicht beizeiten erhöht? Warum gab es keine Bestrebungen Studiengänge in Kooperation mit mehreren
Universitäten dezentral im Land zu organisieren?
Die Problematik der Lehr- und Lernmittel („Büchergeld“) wurde vom Landesrat der Eltern mehrfach angesprochen. Wie sollen zukünftig Lehr- und Lernmittel definiert werden? Wie gehen wir mit anfallenden
Lizenzgebühren für digitale Lehrinhalte um? Welchen gerechten Anteil können und sollen Eltern finanzieren?
Weder bei der Bewältigung der vorhersehbaren kurzfristig zu lösenden Probleme, noch bei der Bewältigung der mittelfristig erkennbaren Herausforderungen ist für den Landesrat der Eltern ein planvolles
zielgerichtetes Agieren erkennbar.
Wie im vergangenen Jahr wird mit den gleichen Instrumenten immer nur kurzfristig reagiert.
Die Summe des Handelns bzw. Nichthandelns der vergangenen 2 Jahre führte bei den Vertretern des Landesrates der Eltern dazu, den Rücktritt der Ministerin zu fordern.
Wir fordern die Landesregierung auf, endlich das Recht unserer Kinder auf Bildung ernst zu nehmen und endlich einen Willen zur zügigen Umsetzung erkennen zu lassen.
Wir fordern die Abgeordneten des Landtages auf, sich endlich erkennbarer für die schulische Bildung unserer Kinder einzusetzen.
Das Recht auf Bildung wurde gerade vom Bundesverfassungsgericht höchstrichterlich bestätigt.
Potsdam, 22.11.2021
PRESSEMITTEILUNG - Landeselternrat und GEW Brandenburg
Situation im Schulbereich eskaliert weiter und ist außer Kontrolle!
Das Infektionsgeschehen im Schulbereich ist außer Kontrolle und nimmt einen immer besorgniserregenderen Verlauf. Immer mehr Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte infizieren sich mit dem
Corona-Virus und befinden sich in Quarantäne. Die Gesundheitsämter sind nicht mehr in der Lage, die Kontaktverfolgungen bei den Infektionsketten aufrecht zu erhalten und zeitnahe Interventionen zur
Eindämmung der Pandemie anzuordnen. Schulen werden geschlossen und Klassen gehen in Quarantäne. Es gibt seitens der Landesregierung bisher noch immer kein nachvollziehbares Handlungskonzept zur
Erhöhung der Sicherheit in den Schulen. Statt rechtzeitig Vorsorgemaßnahmen getroffen zu haben, werden aktuell weiterhin die Gesundheit aller an Schule Beteiligten gefährdet, Durchhalteparolen
ausgegeben sowie die Delegation der Verantwortung nach unten praktiziert. Dies ist der Offenbarungseid einer plan- und orientierungslosen Politik im Bildungsbereich.
Die aktuell beschlossenen Maßnahmen der Landesregierung sind völlig unzureichend, um angemessen auf die Situation in den Schulen reagieren zu können. Die in den Mitteilungen und Verfügungen des MBJS
angeordneten und vorgeschlagenen Maßnahmen sind nicht nur wirkungslos, sondern zeugen von einer Unkenntnis der Lage vor Ort und führen zu einer nicht mehr zu tolerierenden Ignoranz gegenüber den
Problemen in den Schulen. Die Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte und Eltern fühlen sich weder unterstützt noch ernstgenommen. Im Gegenteil! Vor diesem Hintergrund erwarten der Landeselternrat und die
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Brandenburg eine sofortige Korrektur der bisherigen Politik im Bildungsbereich und die Einleitung wirksamer Maßnahmen zum Eindämmen der Pandemie auch im
Schulbereich!
Folgende vier Maßnahmen sind mit sofortiger Wirkung umzusetzen:
1. Die Teststrategie des Landes für die Brandenburger Schulen und die Corona-Umgangsverordnung sind mit sofortiger Wirkung insofern zu verändern, dass alle Schülerinnen und Schüler sowie alle in den
Schulen Beschäftigten sich täglich testen müssen. Dies gilt auch für Geimpfte oder Genesene. Hierzu müssen die dafür benötigten Tests allen an Schule Beteiligten sofort zur Verfügung gestellt werden.
Die bisherige Regel (keine Testpflicht für Geimpfte) ist für die Eindämmung der Pandemie nicht ausreichend. Die Fortsetzung der Strategie der „Durchseuchung“ der Kinder und Jugendlichen als Mittel
zur Pandemiebekämpfung ist hoch risikobehaftet und ethisch nicht zu verantworten. Wenn nicht täglich getestet werden kann, ist mit sofortiger Wirkung die Präsenzpflicht für Schülerinnen und Schüler
in den betroffenen Schulen aufzuheben.
2. Es ist durch das MBJS nochmals deutlich klarzustellen, dass das Betreten der Schulgebäude und die Teilnahme am Präsenzunterricht nur gestattet ist, wenn ein tagesaktuelles negatives Testergebnis
vorliegt. Personen, die positiv getestet sind oder kein Testergebnis vorweisen können, dürfen die Schulen nicht betreten.
3. Allen Beschäftigten in den Kitas und Schulen ist sofort eine dritte Impfung („Booster-Impfung“) anzubieten. Besonders gefährdete Gruppen (u. a. lebensältere Beschäftigte, Risikogruppen) sind bis
zum Termin für ein Impfangebot im Homeoffice zu beschäftigen.
4. In den Schulen ist bis zum Ende des ersten Schulhalbjahres ein Kerncurriculum in Kraft zu setzen und die Stundentafeln auszusetzen. In der Schulorganisation sind vorrangig alle Maßnahmen zur
Verkleinerung der Klassen- und Lerngruppen mit Vorrang durchzuführen. Das MBJS muss Maßnahmen zur Absicherung der schulischen Abschlüsse (Jahrgangsstufe 10 und Abitur) und für die Schülerinnen und
Schüler im Ü 7 – Verfahren vorgeben. Mit sofortiger Wirkung sind alle Maßnahmen der Berichterstattung und alle zusätzlichen Aufgaben, wie z. B. statistische Abfragen, Organisation von
außerschulischen Lernangeboten und Kooperationen auszusetzen.
Potsdam, 09.11.2021
PRESSEMITTEILUNG - Landeselternrat und GEW Brandenburg
Das Infektionsgeschehen im Schulbereich nimmt einen besorgniserregenden Verlauf.
Immer mehr Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte infizieren sich mit dem Corona-Virus und befinden sich in Quarantäne. Es muss davon ausgegangen werden, dass in den kommenden Wochen und Monaten die
„vierte Welle“ weiter an Dynamik gewinnen wird und sich die Situation an den Schulen weiter verschärft. Die bisherigen Maßnahmen der Landesregierung reichen nicht aus, um angemessen auf die Situation
reagieren zu können. Vor diesem Hintergrund erwarten der Landeseltenrat und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Brandenburg eine Korrektur der bisherigen Politik im Bildungsbereich und die
sofortige Einleitung wirksamer Maßnahmen zum Eindämmen der Pandemie auch im Schulbereich!
Folgende Maßnahmen sind mit sofortiger Wirkung umzusetzen:
1. Die Teststrategie des Landes für die Brandenburger Schulen und die Corona-Umgangsverordnung sind mit sofortiger Wirkung insofern zu verändern, dass alle Schülerinnen und Schüler sowie alle in den
Schulen Beschäftigten sich täglich testen müssen. Dies gilt auch für Geimpfte oder Genesene. Hierzu müssen die dafür benötigten Tests allen an Schule Beteiligten sofort zur Verfügung gestellt werden.
Die bisherigen Regeln (keine Testpflicht für Geimpfte) sind für die Eindämmung der Pandemie nicht ausreichend.
2. Es ist durch das MBJS nochmals deutlich klarzustellen, dass das Betreten der Schulgebäude und die Teilnahme am Präsenzunterricht nur gestattet ist, wenn ein tagesaktuelles negatives Testergebnis
vorliegt. Personen, die positiv getestet sind oder kein Testergebnis vorweisen können, dürfen die Schule nicht betreten.
3. Die Absicherung des Unterrichts für die Schülerinnen und Schüler in den unterschiedlichen Formen (in Präsenz und/oder Formen des Distanzlernens) hat höchste Priorität.
4. Die Schulen bzw. Lehrkräfte sind in den kommenden Wochen spürbar zu entlasten!
Zusätzliche Aufgaben, wie z. B. statistische Abfragen, Lernstandanalysen, Organisation von außerschulischen Lernangeboten usw. sind auszusetzen.
5. Allen Beschäftigten in den Schulen muss ein Angebot einer dritten Impfung unterbreitet werden.
6. Die Landesregierung muss die Entscheidung, die 18 Schulgesundheitsfachkräfte an 27 Schulen des Landes Brandenburg nicht weiterbeschäftigen zu wollen, sofort zurücknehmen. Diese Beschäftigten
werden dringend in den Bildungseinrichtungen benötigt und es wäre völlig verfehlt, sie gerade jetzt aus dem Schulalltag zu entfernen. Eine Ausweitung dieses Unterstützungssystems auf alle Schulen ist
notwendig und geboten.
7. Das MSGIV muss in Abstimmung mit dem MBJS und den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte dringend eine Richtlinie zu einheitlichen und klar definierten Quarantäneregeln für den
Kita- und Schulbereich erlassen, die für alle Beteiligten im Land Brandenburg transparent und nachvollziehbar ist.
Potsdam, 06.11.2021
PRESSEMITTEILUNG - Der Landesrat der Eltern hat sich neu konstituiert.
Für die Wahlperiode 2021/2023 wurden auf der heutigen konstituierenden Sitzung des Landesrates der Eltern turnusgemäß Neuwahlen für den Sprecher, die vier stellvertretenden Sprecher, die
Mitglieder des Landesschulbeirates, deren Stellvertreter sowie die Mitglieder des Bundeselternrates und ihre Stellvertreter durchgeführt.
Zum Sprecher des Landesrates wurde René Mertens gewählt. Er hatte dieses Amt bereits die vergangenen zwei Jahre inne.
Zu den vier stellvertretenden Sprechern, die zusammen mit dem Sprecher den Vorstand bilden, wurden Nicole Graser, André Haase, Thomas Knöpp und Thomas Röttger gewählt.
Potsdam, 01.11.2021
PRESSEMITTEILUNG - Der Landesrat der Eltern fordert: Schulkrankenschwestern müssen bleiben
Ein traurige und beschämende Entscheidung der Landesregierung soll das Ende des erfolgreichen Modellprojektes der Schulgesundheitsfachkräfte besiegeln. Dieses innovative Modellprojekt des Landes Brandenburg, das mittlerweile von vielen anderen Bundesländern übernommen wurde, scheitert an rund 800.000,00 € im Jahr und dem Willen der beiden Ministerinnen für Bildung und Gesundheit.
Testen, Separieren, Isolieren, Impfen - dies alles findet an unseren Schulen statt. Für eine kompetente Kraft, die oft präventiv arbeitet, scheint es aber kein Bedarf mehr zu geben. Anders kann es sich der Landeselternrat nicht erklären, dass das sehr erfolgreiche Projekt „Schulkrankenschwester“ nicht weitergeführt wird. Eine Schulkrankenschwester ist nicht nur eine wichtige Vertrauensperson für die Schüler in der Schule, sondern sie leistet auch einen unschätzbaren Beitrag zur Entlastung der Lehrkräfte. Keine Lehrkraft sollte entscheiden müssen, ob es sich bei einer Sportverletzung um einen Notfall handelt, der der sofortigen Vorstellung eines Notfallarztes bedarf. Ebenso sollte kein Kind allein im „Notfallraum“ liegen müssen, weil ihm übel ist und die Lehrkraft aber nicht bei ihm bleiben kann, da die restliche Klasse sonst ohne Aufsicht ist.
Mit welcher Berechtigung dieses, im Landeshaushalt mit eher geringen Kosten angesetzte, Projekt nicht fortgeführt wird, ist unverständlich. Am Kosten-/Nutzenfaktor kann es jedenfalls nicht liegen.
Lehrkräfte werden entlastet und unsere Kinder sind im Krankheitsfall medizinisch gut erstversorgt. Sei es mit einem Pflaster, mit kompetenter Ruhe bis der Notarzt oder die Eltern eintreffen oder mit fachkompetentem, psychologischem Erstbeistand, der Leben retten kann.
Wir fragen die beiden Ministerinnen für Bildung und Gesundheit sowie den Rest der Landesregierung:
Wenn man die angekündigten 200 zusätzlichen Lehrer ins Verhältnis zu den ca. 950 öffentlichen Schulen setzt, kann selbst ein gutmütiger Betrachter keine wirkliche Unterstützung der Schüler des Landes beim Aufholen nach Corona erwarten.
Mehr Schein als Sein ist hier die treffende Beschreibung des Agierens der zuständigen Verantwortlichen.
Wie kann man die pauschale Auszahlung der 3.000,00 € pro Schule für soziale Projekte sonst bewerten? Kleine Grundschulen erhielten die gleiche Förderung, wie große Gesamtschulen oder Gymnasien mit
mehreren hundert Schülern. Für die Berechnung dieser krassen Ungerechtigkeit reichen selbst die Mathematikkenntnisse eines Grundschülers.
Auch in diesem Fall wurde wieder an den Schülern gespart.
Brandenburger Schulen benötigen multiprofessionelle Teams aus Schulgesundheitsfachkräften, Schulsozialarbeitern, Schulmanagern und Ganztagsbetreuern. Die Chance für einen Schritt in diese Richtung soll nun vertan werden. Das Handeln der Landesregierung lässt keinen Zweifel daran, dass auch zukünftig auf dem Rücken unserer Kinder gespart werden soll.
Potsdam, 25.10.2021
PRESSEMITTEILUNG - Be- und Entlüftungsanlagen in Schulen
Offene und sichere Schulen – dazu gehört untrennbar gesunde und saubere Luft und das nicht nur in Pandemiezeiten.
Was nicht dazu gehört, ist „Lüften bis der Arzt kommt“.
Langfristig benötigen alle Schulen funktionierende Be- und Entlüftungsanlagen, die kontinuierlich für gute Luft in den Klassenräumen sorgen. Ganz nebenbei lassen sich über Wärmetauscher auch
Energieeinsparungen realisieren.
Da dies bisher nur in einigen Neubauten realisiert wird und wir invielen Schulen einen erheblichen Instandhaltungsrückstau vorfinden, benötigen wir kurzfristig technische Lösungen für die
kommenden
Monate.
Dies können verschiedenste mobile Luftfilteranlagen oder einfache Lüftungsanlagen sein.
Wer jetzt auf Initiativen und Unterstützung durch das MBJS und unsere Bildungsministerin hoffte, wird seit über einem Jahr nur enttäuscht. Der Rückzug auf das Konnexitätsprinzip, der Verweis auf
unterschiedliche Zuständigkeiten und das Negieren von plausiblen und praktikablen Lösungsansätzen in Verbindung mit der einseitigen Festlegung auf das Impfen unserer Kinder war alles.
Warum wurden nicht schon vor Monaten praktikable Lösungsansätze gesammelt?
Warum gab es keine Bestrebungen mit den Schulträgern zusammen, nach Verbesserungen zu suchen und diese umzusetzen?
Warum kann Brandenburg nicht innovativ voranschreiten? Warum müssen wir immer auf „Förderprogramme“ der Bundesregierung warten, die dann zu spät und sehr zögerlich umgesetzt werden?
Konzepte, Geräte, der Wille der Schulen und der Wunsch der Eltern sind vorhanden.
Wo bleibt die Unterstützung durch das Land?
Wo bleibt die vielversprochene unbürokratische Hilfe um überhaupt die Grundvoraussetzung für sicheres Lernen für unsere Kinder zu gewährleisten?
Es ist bereits 5 nach 12!
Wir fordern die Landesregierung auf, unverzüglich tätig zu werden und endlich Lösungen für einen sicheren Unterrich im Herbst und Winter umzusetzen!
Potsdam, 19.09.2021
Anmeldung zum Fortbildungsangebot des LISUM für Elternvertreter:innen und interessierte Eltern für das Schuljahr 2021/2022
Potsdam, 08.08.2021
Mit der Einschulung und dem morgigen 1. Schultag beginnt für viele Schülerinnen und Schüler in Brandenburg, aber auch für viele Eltern ein neuer Lebensabschnitt.
Unterstützen Sie ihre Kinder mit Rat und Tat auf diesem Weg. Zum Beispiel als Vorbild im Straßenverkehr oder aber auch als interessierte und mitwirkende Eltern in der Schule. Seien Sie neugierig und
erkundigen Sie sich vom ersten Tag nach den verschiedensten Möglichkeiten der Elternarbeit.
Wir wünschen allen Kindern eine tolle Zeit und freuen uns auf neue Gesichter in den Gremien der Elternmitwirkung.
Ihr Landeselternrat Brandenburg
- Mitwirkung mit Wirkung -
Liebe Mitglieder, liebe Eltern
mit etwas Verspätung...
Nachdem wir nun immerhin zwei Wochen wieder einen strukturierten Familienalltag mit festen Arbeits- und Betreuungszeiten, Regelunterricht im Klassenverband und Freizeitaktivitäten mit Freunden in den
Vereinen hatten, haben die Sommerferien begonnen. Wie schön!
Auch wenn es für alle berufstätigen Eltern ein Kraftakt sein wird, weitere sechs Wochen Kinderbetreuung zu organisieren und nebenbei noch die Lern- und sonstigen Defizite ihrer Kinder aufzuarbeiten,
wünsche ich Euch von Herzen erholsame Sommerferien!
Liebe Familien, die großen Herausforderungen der letzten Monate habt Ihr ganz allein bewältigt. Ihr habt es geschafft, diese Zeit zu überstehen ohne völlig durchzudrehen. Allein das ist schon eine
herausragende Leistung. Unabhängig davon, welche Zensuren auf dem Zeugnis stehen, wie groß der unerledigte Stapel auf Eurem Schreibtisch ist und wie der diesjährige Jahresabschluss ausfällt, Ihr seid
große Klasse und hättet eigentlich einen Pokal mit Urkunde und Prämie verdient.
Liebe Eltern, nehmt Eure Kinder in den Arm. Sagt Ihnen, wie stolz Ihr auf sie seid und wie lieb Ihr sie habt und haltet als Familie zusammen.
Bitte haben Sie in den Ferien ein offenes Auge in den Schulen. Uns erreichen zur Zeit einzelne Rückmeldungen zu geplanten Zusammenlegungen von Schulklassen. Sollte das ein Problem im ganzen Land
werden, müssen wir rechtzeitig aktiv werden.
Mit freundlichen Grüßen
René Mertens
Sprecher Landesrat der Eltern Brandenburg
Potsdam, 04.06.2021
PRESSEMITTEILUNG - Keine Covid19 Impfpflicht für Kinder
Die Gesundheitsfürsorge der Kinder obliegt noch den Eltern und Erziehungsberechtigten!
Daher fordert der Landesrat der Eltern Brandenburg – keine Covid 19 – Impfpflicht für Kinder.
Weder auf Eltern noch auf Kinder darf durch das MBJS, politischen Vertreter oder durch die Schule Druck ausgeübt werden, um sie zu einer Impfung zu drängen.
Weder direkt noch indirekt darf suggeriert werden, dass ein Schulbesuch, die Teilnahme an Klassenfahrten, die Teilnahme an Schulprojekten oder anderen schulischen Aktivitäten vom Impfstatus des
Kindes abhängt.
Der Landeselternrat fordert die Zusage des MBJS, die Impfung für Kinder ausschließlich auf freiwilliger Basis zu belassen.
Potsdam, 11.05.2021
PRESSEMITTEILUNG - Brandenburger Eltern sind keine Lügner und Betrüger
In einem Artikel der Lausitzer Rundschau (siehe Anhang) vom 28.04.2021 wird aus den Zahlen zu Testergebnissen in Schulen, durch die Darstellung des MBJS ein Fehlverhalten der Eltern
suggeriert.
Eltern hätten Tests nicht richtig durchgeführt oder gleich falsche Ergebnisse gemeldet.
Aufgrund welcher Zahlen das MBJS zu dieser Erkenntnis kommt, bleibt jedoch ein Geheimnis, da die im Artikel genannten Zahlen, bei genauer Betrachtung, den Angaben des RKI entsprechen.
Eine genaue Betrachtung der Zahlen aus dem Artikel:
Zeitraum der Betrachtung | 1. Testwoche |
Rücklauf Tests bei Schülern | 152.000 |
Rücklauf Tests bei Personal | 30.000 |
Positive Schnelltests Schüler | 126 |
Positive Schnelltests Personal | 43 |
Positive PCR Tests Schüler | 67 |
Positive PCR Tests Lehrer | 18 |
Folgende Grundannahmen | |
Testanzahl je Person und Zeitraum | 2 |
Daraus ergeben sich folgende Zwischenergebnisse | |
Anzahl getestete Schüler | 76.000 |
Anzahl getestete Personal | 15.000 |
Positivrate Schnelltest je Schüler | 126 / 76.000 * 100 = 0,166 % -> 166 je 100.000 |
Positivrate Schnelltest je Personal | 43 / 15.000 * 100 = 0,287 % -> 287 je 100.000 |
Inzidenz nach PCR Schüler | 67 / 76.000 * 100 = 0,088 % -> 88 je 100.000 |
Inzidenz nach PCR Lehrer | 18 / 15.000 * 100 = 0,120 % -> 120 je 100.000 |
Falsch positive Schnelltests Schüler | 67 / 126 = 53,17 % |
Falsch positive Schnelltest Personal | 18 / 43 = 41,86 % |
Wenn man annimmt, dass noch einmal 50% der zu Hause positiv getesteten Schüler durch die Eltern korrekt dem Gesundheitsamt und eben nicht der Schule gemeldet wurden, dann ergibt sich eine Inzidenz von 132 je 100.000. Das liegt zum Zeitpunkt der Darstellung fast als Punktlandung auf den Werten des RKI.
Die Tests der Lehrer passen weitestgehend. Die Schuldzuweisung ist somit mathematisch klar widerlegbar.
Wo hier niedrige Quoten für falsch positive Schnelltests gesehen werden, ist nicht nachvollziehen.
Warum die hier Zahlen bewusst oder unbewusst falsch interpretiert werden, bedarf einer dringenden Klärung.
Woher kommt das tiefe Misstrauen der Verantwortlichen im MBJS gegen die Eltern in Brandenburg?
Wie tief muss das eigene Unverständnis für Familie und Fürsorgepflicht sein, um Eltern solche Handlungen zu unterstellen?
Wo soll ein solches Verhalten hinführen?
Werden unsere Kinder in den Schulen zukünftig befragt, ob ihre Eltern auch ehrlich sind?
Der Landesrat der Eltern widerspricht entschieden dieser pauschalen Verurteilung der Eltern des Landes Brandenburg durch das MBJS.
Die Nachfrage des LER dazu blieb bisher vom MBJS unbeantwortet.
Potsdam, 07.05.2021
17. Sommerakademie für Eltern 2.0 am 29.05.2021
Die jährliche Sommerakademie für Eltern im Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg ist ein Fortbildungstag für Berliner und Brandenburger Eltern mit einem bun-ten Programm zu
Erziehungs- und Bildungsthemen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste der Termin im Mai 2020 leider entfallen und wird in diesem Jahr als Online-Veranstaltung nachgeholt.
Potsdam, 21.04.2021
PRESSEMITTEILUNG - Landesrat der Eltern fordert: Stoppt die „Notenjagd“! Vorrang für Wissensvermittlung!
Seit über einem Jahr befinden wir uns in einer Pandemie die, wie unsere Bildungsministerin und Vorsitzende der Kultusministerkonferenz Britta Ernst mehrfach betonte, nicht planbar ist.
Seit Dezember 2020 haben viele Schülerinnen und Schüler (SuS) ihre Schulen nur für wenige Tage von innen gesehen. Es gibt nur eine geringe Anzahl von Schulen im Land, die einen Distanzunterricht umsetzen konnten, der diesen Namen auch wirklich verdient.
Vor diesem Hintergrund ist es einfach nur unverständlich, dass das MBJS die Zeit hat, „bürokratische Monster“, wie die sogenannte BiGEV zu erschaffen. Mit dieser im Dezember 2020 rückwirkend in Kraft gesetzten Bildungsgangerweiterungsverordnung wird die Benotung von Leistungen an einem „anderen Ort“ geregelt.
Das MBJS hat keinen Überblick über die Anzahl der Schüler, die erreicht bzw. nicht erreicht werden. Ebenfalls ist das MBJS de facto nicht in der Lage, die Qualität und die Quantität des erteilten Unterrichtes zu erheben und zu benennen. Die Schülerinnen und Schüler des Landes Brandenburg sollen jedoch weiter unter Anwendung fragwürdiger Verordnungen benotet werden?
Aktuell ist bereits zu beobachten, wie eine unselige „Notenjagd“ an den Schulen eingesetzt hat, um noch schnell ein paar Noten für die Zeugnisse zu generieren.
Obwohl sie ihre Schule und ihre Mitschüler vermissen, geben die Schülerinnen und Schüler auch im eingeschränkten häuslichen Umfeld ihr Bestes und wollen lernen. Nach einem Jahr Pandemie hat sich die schulische Situation für die Lernenden jedoch mehr verschlechtert als verbessert. Mit den neuen Regeln zur Corona-Notbremse fehlt ihnen nun zusätzlich jegliche Perspektive für eine Rückkehr in die Schulen in diesem Schuljahr.
Daran ändern weder eine Teststrategie, noch die perspektivischen Impfangebote für die Lehrkräfte der weiterführenden Schulen etwas, wenn sie denn irgendwann kommen!
Wann sprechen wir wieder über Perspektiven für die schulische Bildung, statt über Testen und absondern? Unsere Kinder sind die Zukunft dieses Landes, damit stehen die gesamte Landesregierung und unser Landesvater in der Pflicht!
Zum wiederholten Male werden falsche Prioritäten gesetzt und blinder Aktionismus auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen!
Daher fordern wir,
Mut zu mehr Ehrlichkeit - für dieses Schulhalbjahr kann man kein aussagekräftiges und realistisches Zeugnis erteilen!
Potsdam, 15.03.2021
Landeselternrat (LER), Landeslehrerrat (LLR), Landesschülerrat (LSR) Brandenburg, zusammen mit dem Personalrat und den Gewerkschaften sowie weiteren Verbänden erzielen mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) eine Einigung in Bezug auf Corona-Schnelltests an Schulen
Potsdam, 12.03.2021
PRESSEMITTEILUNG - Testchaos gefährdet die Gesundheit der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte und die Öffnung von Schulen
Die späte und unübersichtliche Vorbereitung der Teststrategie durch das MBJS im Zusammenhang mit den Schulöffnungen am kommenden Montag führt zu gesundheitlichen Gefährdungen und zugleich wird die Öffnung der Schulen zur Disposition gestellt. Weder sind die Tests schon vor Ort noch sind die Unterlagen zur Umsetzung und Begleitung der Tests rechtzeitig übermittelt worden. Aus Sicht der GEW Brandenburg und des Landeselternrates ist davon auszugehen, dass...
Potsdam, 11.03.2021
PRESSEMITTEILUNG - GEW Brandenburg und Landeselternrat: Unzureichende Testmöglichkeiten und fehlende Impfangebote gefährden die Schulöffnungen und die Gesundheit der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte im Land Brandenburg!
Kurz vor den weiteren Schulöffnungen sind viele Fragen im Zusammenhang mit der Teststrategie ungeklärt und es ist davon auszugehen, dass die Öffnungen in vielen Schulen am kommenden Montag ohne Testungen vollzogen werden sollen. Aus Sicht der GEW Brandenburg und des Landeselternrates ist dies unverantwortlich und besorgniserregend. Mehr lesen...
Potsdam, 11.03.2021
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Termin 22. März bis 18. April 2021
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Potsdam, 22.02.2021
OFFENER BRIEF des Vorstandes des Landeselternrat Brandenburg zum
Thema Digitalisierung und Schule in Brandenburg
Potsdam, 22.02.2021
PRESSEMITTEILUNG - Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 an Gymnasien – Schüler zweiter Klasse? - der LER fordert gerechte Behandlung aller Schüler
Seit heute dürfen die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen im Land Brandenburg zurück in die Schulen.
Dies gilt leider nicht für alle Schüler im Land.
Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 an Gymnasien (Leis-tungs- und Begabungsklassen) werden vom MBJS ausgeschlossen.
Diese Ungleichbehandlung wird damit begründet, dass diese Schüler eine weiterführende Schule besuchen. Das ist aus Sicht der Eltern nicht nachvollziehbar.
Das Recht auf Schulbildung wird den Schülern jetzt mit dem gleichen Argument verwehrt, das noch bei der Einführung der Fächer GeWi und NaWi in diesen Klassen gegensätzlich benutzt wurde.
Eine klare Linie, außer einer systematischen Benachteiligung der von einigen Bildungspolitikern “ungeliebten“ Leistungs- und Begabungs-klassen, ist für den Landesrat der Eltern nicht erkennbar.
Der Landesrat der Eltern fordert, für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 6 die Möglichkeit am Unterricht in den Schulen teilnehmen zu können.
Potsdam, 17.02.2021
Schnellumfrage zur Schulöffnung
Wie steht es um Ihre Schule und die Hortbetreuung? Zahlreiche Eltern von Kindern in den Grundschulen wiesen uns heute darauf hin, dass es zum Beispiel Probleme bei der Umsetzung der MBJS Strategie (Schichtmodell) gibt.
Schreiben Sie uns mit Nennung der Schule an: info@ler-brandenburg.de oder nutzen Sie unser Kontaktformular der Website: https://www.landesrat-der-eltern-brandenburg.de/kontakt/
Vielen Dank!
Potsdam, 16.02.2021
PRESSEMITTEILUNG - Gemeinsame Erklärung LER & GEW
Potsdam, 16.02.2021
Bildungsgerechtigkeit in Zeiten der Pandemie - Friedrich-Ebert-Stiftung (Brandenburg)
Potsdam, 14.02.2021
Bildungsministerin Britta Ernst im MAZ-Livetalk, Sendung am 18.02.2021, ab 17:30 Uhr
Fragen vorab unter: https://www.maz-online.de/talk-ernst/
Potsdam, 29.01.2021
PRESSEMITTEILUNG zu möglichen Impfungen
Potsdam, 21.01.2021
PRESSEMITTEILUNG zum MSA und Abitur
Wie weiter mit MSA und Abitur? Flexible Lösungen sind gefragt!
Nach wie vor gibt es extreme Qualitätsunterschiede beim Distanzunterricht. In einigen Landkreisen wurden die Schulen viel früher und vollständig geschlossen.
Laut der Umfrage des Landesrates der Eltern gibt es bei gut einem Drittel der Schulen erhebliche Probleme beim Distanzunterricht.
Der Unterricht in den Abschlussklassen wurde oftmals durch Quarantäne oder Krankheit von Schülern und Lehrern unterbrochen.
Der Landesrat der Eltern fordert, allen Schülern von Abschlussklassen einen Abschluss ohne Einschränkungen zu ermöglichen.
Dazu muss der Prüfungszeitraum durch die Einführung eines 3. Prüfungs-termins kurz vor oder in den Ferien entzerrt werden, um den Schülern eine gründliche Vorbereitung auf die Prüfungen zu
ermöglichen.
Der Landesrat der Eltern spricht sich für die Abschaffung der Leistungsfest-stellung zum MSA in den 10. Klassen an Gymnasien und Gesamtschulen aus.
Die Schüler streben das Abitur an. Daher ist dem Unterricht absolute Priorität einzuräumen.
Der mittlere Schulabschluss ist zukünftig auf der Basis der durchschnittlichen Noten der 10. Jahrgangsstufe zu erteilen.
Den Schülern der Abschlussklassen ist die Möglichkeit einzuräumen, das Schuljahr ohne Vermerk im Zeugnis freiwillig zu wiederholen.
Potsdam, 13.01.2021
LER Umfrage zum Distanzunterricht - Anspruch und Wirklichkeit
Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport hatte seit dem Frühjahr Zeit, die Schulen und Lehrkräfte vorzubereiten.
Hat sich die Situation nach einiger Zeit verbessert? Bitte schildern Sie uns Ihre Eindrücke.
Bitte helfen Sie uns mit Ihren Rückmeldungen, dem Landeselternrat Brandenburg eine reale Einschätzung der Lage an den Schulen zu geben.
Vielen Dank für Ihre Mitwirkung!
Ihr Vorstand des Landeselternrat Brandenburg
Zur Umfrage: mitmachen und bewegen
Potsdam, 05.01.2021
Quelle: RBB Spezial / ARD Mediathek
Die CORONA-LAGE: Probleme beim Distanzunterricht und Forderungen der Eltern
Mehr unter: (Link)
Potsdam, 20.12.2020
Sehr geehrte Mitglieder,
ein bewegtes Jahr neigt sich dem Ende zu.
Wir danken Ihnen für die Zeit, die Sie uns im vergangenen Jahr gewidmet haben.
Gemeinsam haben wir uns unermüdlich für die Bildung unserer Kinder eingesetzt.
Zusammen sind wir eine starke Stimme, die immer besser gehört wird.
Ohne Ihren Einsatz wäre das nicht möglich gewesen.
Für die bevorstehenden Feiertage wünschen wir Ihnen nun von Herzen Zeit,
um zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken mit den Menschen, die Ihnen nahe stehen.
FROHE WEIHNACHTEN UND EIN GESUNDES NEUES JAHR.
Im Namen des gesamten Vorstandes,
René Mertens
Sprecher Landesrat der Eltern Brandenburg
Potsdam, 18.12.2020
Achtung! Bewerbungsfrist endet am 31. Januar 2021.
In unserem Schulhofprojekt in Thüringen sind die zehn Schulen trotz Corona so tatkräftig und motiviert dabei, ihre Schulhöfe grüner und vielfältiger zu gestalten, dass wir immer wieder begeistert sind.
Für unserer neues Projekt in Brandenburg sind bereits drei erste Bewerbungen eingetroffen und wir haben schon etliche positive Rückmeldungen von Schulen und Schulträgern bekommen. Wir blicken also
sehr gespannt auf die letzten Wochen der Bewerbungsfrist, die dann am 31. Januar 2021 endet.
(Deutsche Umwelthilfe e.V.)
Zum Projekt:
Der Wettbewerb ist offiziell gestartet (Link). Bis Ende Januar 2021 suchen das Brandenburger Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) und die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) im
Bundesland Brandenburg interessierte Schulen, die ihren Schulhof klimagerecht und nachhaltig in den kommenden Jahren umgestalten wollen. Dafür stellt das Umweltministerium eine Projektförderung in
Höhe von insgesamt 150.000 Euro bereit.
Ziel des Wettbewerbs ist es, Schulhöfe in klimagerechte, naturnahe und attraktive Lebens- und Lernräume zu verwandeln. Unter einer breiten Mitwirkung von Schülern, Schülerinnen, Lehrkräften, Eltern,
weiteren Akteuren an Schulen und deren Netzwerk sowie kommunalen Verwaltungen werden Best-Practice-Lösungen in Bezug auf Schulhofgestaltungen in Brandenburg entwickelt.
Mehr unter: (Link)
Potsdam, 17.12.2020
Quelle: MAZ online
HPI-Schulcloud: Schüler und Lehrer können sich nicht anmelden
Mehr unter: (Link)
Potsdam, 13.12.2020
Quelle: rbb24
Brandenburger Schüler sollen ab Montag zu Hause bleiben
Mehr unter: (Link)
Potsdam, 04.12.2020
Quelle: Märkische Oderzeitung Eberswalde
Potsdam, 26.11.2020
Quelle: MAZ online
Brandenburg führt Maskenpflicht im Unterricht ab Klasse 7 ein
Mehr unter: (Link)
Potsdam, 23.08.2020
Der SAMSTAG gehört der Familie
Die Mehrheit der Eltern im Land Brandenburg spricht sich klar gegen einen allgemein verpflichtenden Unterricht am Samstag aus.
Der Landeselternrat Brandenburg (LER) unterstützt diese Position.
Die Fehler der Vergangenheit, wie z.B. schlechter Distanzunterricht und mangelhafte digitale Infrastruktur in vielen Schulen, dürfen nicht auf dem Rücken der Kinder und Eltern ausgetragen werden.
Ein allgemein verpflichtender Samstag-Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler wäre daher ein unverhältnismäßiger Eingriff ins Familienleben.
Der Samstag gehört der Familie - Brandenburgs Eltern sagen NEIN zum Samstagsunterricht!
PRESSESPIEGEL
Im Menü Pressespiegel und Archiv finden Sie Artikel und Interviews der Presse.
Aktuelles:
04.06.2020 - Jan Alexy, stv. Vorsitzender des Landeselternrat bei Explosiv im Interview (ab Min. 5.00)
PRESSEMELDUNG des Landeselternrat Brandenburg
Potsdam, den 06. Mai 2020
MSA Brandenbug - der LER fordert weiterhin Wahlrecht für Schülerinnen
und Schüler - Rückmeldung an das Ministerium erwünscht
An alle Eltern und Schülerinnen und Schüler des Landes Brandenburg
Der Landesrat der Eltern hat den Inhalt der zahlreichen Zuschriften
und Anrufe im Ministerium vorgetragen. Wir haben uns für ein Wahlrecht
zur Teilnahme an den Prüfungen der 10. Klassen eingesetzt.
Leider wurden unsere Argumente nicht gehört.
Es wurde uns aber zugesagt, Ihren konkreten Hinweisen zu Mängeln
in der Prüfungsvorbereitung oder gesundheitlichen Bedenken nachzugehen.
Bitte wenden Sie sich dazu schnell und zahlreich an:
Christian.Witte@mbjs.brandenburg.de
Eine eingehende Prüfung wurde uns zugesagt.
PRESSEMELDUNGEN des Landeselternrat Brandenburg
Potsdam, den 29. April 2020
1. MSA Brandenbug - der LER fordert Wahlrecht für Schülerinnen
und Schüler
2. Präsenzpflicht vs. digitaler Unterricht - der LER fordert mehr
Flexibilität, z.B. Hybridmodelle
Sehr geehrte Eltern,
wir eleben gerade eine völlig neue Situation und das stellt uns als Eltern vor große Herausforderungen. Der Umgang mit dieser Krise wird uns zeigen, wo wir danach als Gremium ansetzen müssen.
Ich möchte Sie daher bitten, mir in "Kurz- oder Langform" Ihre Erfahrungen und Eindrücke zu senden.
Gibt es Schulen, wo es besonders gut läuft oder kennen Sie Schulen, wo es große Probleme gibt?
Mit freundlichen Grüßen
René Mertens
- Vorsitzender des Landeselternrat Brandenburg -
Zum Kontaktformular geht es hier oder direkt per E-Mail an: vorsitz@ler-brandenburg.de.
Informationen aus dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS)
Potsdam, seit 19.03.2020
Das MBJS hat zu den Fragen zum Corona-Virus und Kita- / Schulbetrieb folgende Webseite eingerichtet:
https://mbjs.brandenburg.de/kinder-und-jugend/weitere-themen/corona-aktuell.html
Der Vorstand
Sehr geehrte Eltern und Interessierte.
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir E-Mails ohne Namen bzw. Absender nicht beantworten werden. Dem Anstand und Respekt gebührt es, transparent und offen miteinander umzugehen.
Wir setzen uns mit unserer ehrenamtlichen Elternarbeit völlig offen und wertfrei mit jedem Anliegen auseinander.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Ihr Landeselternrat Brandenburg