Schülerrückgang auf dem Land, Beispiel Golzow: Bericht in Brandenburg aktuell
Demografiebericht: Schon wieder Schulschließungen?
Anlässlich der offiziellen Übergabe des Demografieberichtes "künftige Modelle der Grundschulversorgung im ländlichen Raum" und Pressemeldungen, dass schon wieder Schulschließungen im ländlichen Raum anstehen, fordert der LER, das Konzept der Kleinen Grundschule beizubehalten und wo nötig noch kreativ zu erweitern. Den Kindern der Jahrgänge 1 bis 4 sind keine weiten Schulwege zuzumuten.
Dort, wo Schulschließungen wegen rückläufiger Schülerzahlen drohen, sollten in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Schulverbände eingerichtet werden. Filialschulen von 30 Lernenden mit jahrgangsübergreifendem Unterricht in den Jahrgangsstufen 1/2 und 3/4 sollten kurze Wege ermöglichen. In Randgebieten wie Ziesar und Rheinsberg sollten Kreis- und länderübergreifende Lösungen angestrebt werden. Der demografische Wandel erfordert ein Umdenken in den Verwaltungen, die stärker kooperieren müssen. Insofern unterstützt der LER die Empfehlungen der Demografiekommission.
Da der Bericht nur auf Grundschulen ausgerichtet ist, ist das Ergänzende Votum der Lehrerschaft bemerkenswert. Bei den weiterführenden Schulen ist auf dem Land ein Nebeneinander von Ober-, Gesamt- und Förderschulen sowie Gymnasien kaum vorstellbar. Ein Zusammenschluss dieser Schulen zu einer neuen Schulstruktur sollte deshalb ermöglicht werden, um alle Abschlüsse in zumutbarer Entfernung anzubieten. Das Lernen von Jahrgang 1 bis 13 an einem Standort hat viele Vorteile und wird schon in einigen Kommunen umgesetzt.
Hier der ganze Bericht, 78 Seiten
Veranstaltung der Böll-Stiftung
Dokumentation zur Podiumsdiskussion "Die Schule im Dorf lassen?" seel
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