Elternabende zur Medienerziehung
der Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg
Schulen, Kindertagesstätten und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe können ab sofort wieder Elterninformationsveranstaltungen zur Mediennutzung in der Familie anfragen. Das Projekt Eltern-Medien-Beratung der Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg e.V. (AKJS) zur Durchführung von Elternabenden wird von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und dem Land Brandenburg finanziell unterstützt. Landesweit können 100 Veranstaltungen, auch mehrere an einer Einrichtung, gefördert werden.
Informationen für Eltern
Die "Eltern-Medien-BeraterInnen" haben eine zertifizierte Weiterbildung der Aktion Kinder- und Jugendschutz (in Kooperation mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg) absolviert und vermitteln ihr Wissen zum Umgang mit digitalen Medien u.a. auf Elternabenden, in Gesprächskreisen und Seminaren in Schulen und Kindertagesstätten, an Volkshochschulen und in Familienbildungsstätten. Eltern können sich zu Themen wie Handy und Smartphone, Computerspielen und Internetnutzung informieren und Sicherheit in der Begleitung der Mediennutzung ihres Kindes gewinnen. Wir bieten folgende Themen an:
• Für Eltern von Vorschulkindern: „SpongeBob, Löwenzahn & Co. – Lust und Last von Fernsehen und Computer in der Erziehung",
• Für Eltern von Grundschulkindern: „Kinder im Internet – Was Eltern wissen sollten“,
• Für Eltern von Jugendlichen: „Internet, Smartphone & Co. – die Faszination der digitalen Welt: Medienkompetenz für Jugendliche".
Kosten:
Das Programm wird von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und dem Land Brandenburg gefördert. Zur vollständigen Deckung der Kosten erheben wir einen geringen Eigenbeitrag in Höhe von 40 Euro.
Anfragen:
Interessierte Kindertagesstätten können sich unter www.eltern-medien-beratung.de über das Angebot informieren. Dort können Sie sich über ein Anmeldeformular direkt für einen Elternabend eintragen. Wenn Sie spezielle Fragen oder Themenwünsche haben, schreiben Sie an die E-Mail-Adresse anfragen@eltern-medien-beratung.de.
Kontakt:
Klaus Hinze und Susanne Schmitt
Aktion Kinder- und Jugendschutz - Brandenburg e.V. (AKJS)
Breite Straße 7 A
14467 Potsdam
Telefon: 0331 9799 6670 oder 0177 715 2662
E-Mail: anfragen@eltern-medien-beratung.de
Schwerpunkt "Digitalisierung in der Bildung" im "zwd-Politikmagazin"
Prof. Gerald Hüther wendet sich gegen "Generalkritik" und benennt drei "'hirngerechte' Voraussetzungen für ein medienpädagogisches Angebot. Die Angebote müssen "Sinn machen", "unter die Haut gehen" und "praktisch anwendbar" sein.
Das Experiment "vier Wochen offline" (Prof. Manfred Spitzer) wird vorgestellt.
Kritik am Arbeitsbericht der Bundesregierung "Digitale Medien in der Bildung"
Stand der "Bildung 4.0"
Weitere Beiträge
- Wolfgang Seelbach, Landeselternsprecher Brandenburg, zu Computersucht und Prävention
- Dr. Ilka Hoffmann, GEW, betont die Bedeutung der analogen Grundkompetenzen.
- Udo Beckmann, VBE sieht Chancen der Individualisierung durch Medien.
- Prof.'in Dr. Susanne Lin-Klitzing, Uni Marburg, zu Informationskompetenz
Die Artikel sind unten als PDF-Datei abgelegt.
Web: www.zwd.info
Erfahrungen aus den USA: School of one
Bundesregierung plant neue Digitalstrategie: Artikel auf Heise online
Quelle: mbjs
Liebe Eltern, Sie finden hier Informationen der "Aktion Kinder und Jugendschutz" und weiter unten des Landesfachverbands Medienbildung.
Umfassende Studie zur digitalen Kompetenz von Schülern: ICILS 2013
"Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in der 8. Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich"
"Regeln zur Mediennutzung in der Familie werden immer wichtiger – 80 Elterninformationsveranstaltungen zur Medienerziehung in Brandenburg in 2015
Der erste Kontakt mit Medien findet in der Familie statt. Die neuen leicht zu bedienenden Multimediageräte wie Smartphone und Touchpad stehen häufig oben auf den Wunschzetteln der Kinder und Jugendlichen zu Weihnachten. Tragbare Spielekonsolen bekommen die ersten Kinder mit 2 oder 3 Jahren in die Hand, jeder zehnte Vier- bis Fünf-Jährige nutzt eine Minikonsole. Jedes zweite Kleinkind besitzt ein Audiogerät, fast die Hälfte schaut täglich fern, ein Drittel ein- bis mehrmals pro Woche. Mit dem Alter nimmt auch die Medienausstattung und –nutzung zu, 98% der Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren haben heutzutage ein Handy oder Smartphone, drei Viertel davon sind ausgestattet mit einer Internet-Flatrate.
Informationen für Eltern
Nach fünf Weiterbildungsgängen der Aktion Kinder- und Jugendschutz stehen über 40 Referent/innen als Ansprechpartner zur Verfügung. Diese "Eltern-Medien-Berater/innen" vermitteln ihr Wissen zum Umgang mit modernen Medien u.a. auf Elternabenden und in Gesprächskreisen an. Interessierte Eltern können sich zu Themen wie Handys, Computerspielen und Internetnutzung informieren und Sicherheit im Umgang mit der Mediennutzung ihres Kindes gewinnen. Möglich sind auch intergenerative Workshops, an denen (Groß-)Eltern und Kinder gemeinsam teilnehmen.
Kosten
Das Programm wird von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und dem Land Brandenburg gefördert. Zur vollständigen Deckung der Kosten ist ein geringer Eigenbeitrag in Höhe von ca. 40 Euro wünschenswert.
Kontakt
Interessierte Einrichtungen und Träger sowie Elternvertreter und Bildungseinrichtungen können sich ab sofort unter der www.eltern-medien-beratung.de über das Angebot informieren. Anfragen für Elternveranstaltungen können an die E-Mail-Adresse anfragen@eltern-medien-beratung.de gesendet werden.
Ansprechpartner: Klaus Hinze und Susanne Schmitt
Aktion Kinder- und Jugendschutz - Brandenburg e.V. (AKJS)
Breite Straße 7 A
14467 Potsdam
Telefon: 0331-9799 6670
E-Mail: anfragen@eltern-medien-beratung.de
Die Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg e.V. (AKJS) ist anerkannter freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe im Land Brandenburg. Sie bietet Beratung sowie Fortbildungen für Fachkräfte an. Schwerpunkte der Tätigkeit im Rahmen des Kinder- und Jugendschutzes bilden die Arbeitsfelder Suchtprävention, Gewaltprävention und Jugendmedienschutz. Die AKJS koordiniert landesweit medienpädagogische Elternabende in Bildungseinrichtungen. Zu den Aufgaben gehören außerdem die Arbeit als Jugendschutzsachverständiger und die Vertretung der Obersten Landesjugendbehörde Brandenburg bei den Einrichtungen der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) und der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK).
Das Projekt Eltern-Medien-Beratung startete im Schuljahr 2009/10 mit 40 Elternabenden je Schuljahr, im folgenden Schuljahr wurde die Förderung auf 60 Elternabende, 2014 auf 80 Veranstaltungen erhöht. Jährlich nehmen über 1300 Eltern an Veranstaltungen zur Medienerziehung teil. Insgesamt haben in fünf Projektjahren rund 6500 Eltern an Veranstaltungen teilgenommen. Auf der Hitliste der Themen führen Internet und Smartphones, sowie Privatsphäre und Soziale Netzwerke vor Computerspielen und Fernsehen. Großes Thema sind die Regeln der Mediennutzung in der Familie. Die Resonanz war überwiegend positiv. Über 95% der Eltern würden die Veranstaltungen weiterempfehlen und würden zu ähnlichen Veranstaltungen wiederkommen." (Information des AKJS)
Der LER unterstützt die Forderungen des Landesfachverbandes Medienbildung Brandenburg (Beschluss vom 29.3.2014):
Bildungspolitische Forderungen des lmb - Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V. im Vorfeld der Landtagswahl 2014 | Potsdam, 6. Februar 2014
1. Strukturelle Verankerung von Medienbildung in Jugendhilfeplanung und Jugendförderplänen
Wir fordern die Jugendhilfeplanerinnen und -planer der Landkreise und kreisfreien Städte auf, im Rahmen der Jugendhilfeplanung im Sinne der Lebensweltorientierung von Jugendarbeit und
Jugendsozialarbeit ein besonderes Augenmerk auf die regelmäßige fachliche Weiterbildung sozialpädagogischer und erzieherischer Fachkräfte bzgl. der Mediennutzung junger Menschen zu legen. Für
Heranwachsende sind Medien auf Engste mi Sozialisation, Weltaneignung und Identitätsbildung verbunden. Medienpädagogisches Grundwissen und medienpädagogische Methoden gehören deshalb zum Repertoire
einer jeden sozialpädagogischen Fachkraft, um das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Unterstützung und Förderung sicher zu stellen, die Potenziale einer vernetzten Medienwelt selbstbestimmt und
in sozialer Verantwortung zu nutzen. Die Jugendförderpläne der örtlichen Träger der Jugendhilfe müssen diese Erfordernisse adäquat widerspiegeln. Die oberste Landesjugendbehörde ist aufgefordert, die
Umsetzung dieser Forderungen im Rahmen ihrer Kontrollfunktion si her zu stellen.
2. Medienbildung in die „510-er Richtlinie"
Wir fordern die Landesregierung bzw. das zuständige Fachministerium auf, die Vorgaben zum „Programm zur Förderung von Personalkosten von sozialpädagogischen Fachkräften in der Jugendarbeit und
Jugendsozialarbeit“ dahingehend zu erweitern, als dass aus den Fördermitteln des Landes jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt eine Vollzeitstelle für die medienpädagogische Beratung, Vernetzung,
Qualifikation und Evaluation der über dieses Programm geförderten Personalkostenstellen vorzuhalten hat. Mit diesen regionalen Fachstellen sollen multiprofessionelle und institutionen-übergreifende
Vor-Ort-Netzwerke etabliert werden, die sicher stellen, dass allen Kindern und Jugendlichen Medienkompetenzförderung zu Teil wird, Fördermaßnahmen durch aufeinander bezogene Angebote optimiert werden
und durch kompatibles pädagogisches Handeln Nachhaltigkeit erreicht wird.
3. gesetzliche Verankerung von Medienbildung im SGB VIII
Die Forderung in Punkt 1 leitet sich ab aus den §§ 11-14 des SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz). Wir fordern die im Landtag Brandenburg vertretenen Parteien auf, die Landesregierung
aufzufordern, im Rahmen einer Bundesratsinitiative auf eine Novelle des SGB VIII Kinder- und Jugendhilfegesetz dahingehend einzuwirken, als dass Medienkompetenzförderung als ein gesetzlicher
Regelungstatbestand im Ersten Abschnitt „Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, erzieherischer Kinder- und Jugendschutz“ aufgenommen wird.
4. Landesweites Medienbildungs-Netzwerk strukturell fördern
Wir fordern die Abgeordneten des Brandenburger Landtages auf, im Zuge der Haushaltsverhandlungen für die Jahre 2015 f. im Rahmen des Bildungsetats die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass für
regionale Medienbildungs-Netzwerke ein landeszentrales Unterstützungsangebot aufgebaut werden kann. Dieses Angebot sollte mindestens die Fachexpertise umfassen, die erforderlich ist, um den Stand der
technologischen Medienentwicklung und der Erforschung des Mediennutzungsverhaltens von Kindern und Jugendlichen zu reflektieren und in regelmäßige Handlungsempfehlungen für die
professionsübergreifende pädagogische Praxis zu transformieren. Darin eingeschlossen sein sollen auch Beratungsleistungen für Bildungsträger, die Landeszentrale Entwicklung und Umsetzung von Fort-
und Weiterbildungsangeboten, die Entwicklung von Medienbildungsstandards im außerschulischen Bereich der Kinder- und Jugendbildung sowie die Koordination regionaler Medienbildungsnetzwerke.
5. Medienkompetenzförderung der mabb intensivieren
Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) ist durch den Medienstaatsvertrag der Länder Berlin und Brandenburg im Rahmen ihrer Aufgabenbeschreibung angehalten, Medienkompetenz im Rahmen einer
Anteils-Projektfinanzierung zu fördern. Das Fördervolumen für Projekte in Brandenburg betrug in den letzten Jahren rund 100.000 Euro, die überwiegend kleinteilig vergeben wurden. Im Gegensatz zum
Staat mit einem flächendeckenden (Medien)Bildungsauftrag sollte die mabb in Zukunft überwiegend landesweite medienpädagogische Projekte mit Signalwirkung fördern, die Impulsgeber für den
pädagogischen Praxistransfer im Land sein können. In die Projektförderung sollte ein nachprüfbarer Nachhaltigkeitsfaktor eingeführt werden. Wir fordern die Staatskanzlei von Brandenburg auf, im Zuge
der Verhandlungen über die nächste Novelle des Medienstaatsvertrages darauf hinzuwirken, die Ausrichtung des Förderauftrages im o.g.
Sinne anzupassen sowie einen festen Anteil der Einnahmen aus der Rundfunkabgabe für die Förderung von Medienkompetenz aufzuwenden, mindestens jedoch in einem Volumen von 250.000 Euro p.a. für
Brandenburg. Die Art und Weise der Förderung sollte dabei deutlich flexibilisiert werden und den oftmals fehlenden Eigenmitteln der Antragsteller Rechnung tragen.
6. Prüfungsrelevantes Curriculum Medienbildung für das Lehramt und Berufe in der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung bzw. -erziehung Hochschulen und Fachhochschulen, die pädagogische
Fachkräfte ausbilden, stehen vor der Herausforderung und in der Verantwortung, Medienbildung curricular in den Studienplänen zu verankern. Wir fordern darüber hinaus das Landesparlament als
Gesetzgebungsorgan auf, zeitnah eine Novelle des Gesetzes „über die Ausbildung und Prüfung für Lehrämter und die Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern im Land Brandenburg“ zu
verabschieden, die Medienbildung zum prüfungsrelevanten Bestandteil der Lehrerinnen- undLehrerprüfungen macht. Außerdem ist Medienbildung - bezogen auf die Brandenburgischen Ausführungsgesetze zum
SGB VIII (Kindertageseinrichtungen bzw. Jugendhilfe) - als Erziehungs- und Bildungsauftrag ergänzend aufzunehmen.
7. Jugendmedienschutz auf der Höhe der Zeit
Für den gesetzlichen Jugendmedienschutz ist eine Novellierung notwendig, welche die aktuellen gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen berücksichtigt. Die weiter fortschreitende Konvergenz
der Medien macht eine Vereinheitlichung der gesetzlichen Bestimmungen im Jugendschutzgesetz (JuSchG) und dem Jugendmedienschutz- Staatsvertrag (JMStV) notwendig. Das Land Brandenburg ist gefordert,
eine aktive Rolle in der Diskussion um gesetzliche Neuregelungen zwischen Bund und Ländern zu übernehmen.
Der erzieherische Jugendmedienschutz hat das Ziel, Kinder und Jugendliche bei der Nutzung digitaler Medien zu stärken, um Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren.
Dies kann nur wirksam gelingen, wenn in Angeboten für junge Menschen und deren Eltern ein entsprechendes Bewusstsein geschaffen wird. Deshalb sind die bereits bestehenden Angebote der Medienerziehung
für Kinder und Jugendliche in schulischer und außerschulischer Bildung auszubauen und dabei besonders Ansätze der Peer-to-Peer- Education zu entwickeln.
Eltern werden in der digitalen Mediengesellschaft mit zunehmenden Anforderungen konfrontiert. Viele Eltern sind unsicher, wie der Umgang mit Medien in der Familie gestaltet werden kann. Deshalb ist
das Angebot der Eltern-Medien-Beratung im Land Brandenburg fachlich und konzeptionell ständig weiter zu entwickeln, besonders die Angebote der medienpädagogischen Elternveranstaltungen und deren
fachliche Koordination ist dauerhaft zu sichern und flächendeckend auszubauen.
siehe auch www.medienbildung-brandenburg.de
Herzlich willkommen!
Wir freuen uns, Sie hier begrüßen zu dürfen – ob als Eltern, die sich aktiv für die Belange ihrer Kinder und Schulen einsetzen, oder als Interessierte, die mehr über unsere Arbeit erfahren
möchten.
Der Landeselternrat steht für den Austausch und die Zusammenarbeit von Eltern mit Schulen und Bildungsein-richtungen, um die best-mögliche Entwicklung für alle Kinder zu fördern. Gemeinsam können wir
viel bewegen, bringen Sie sich gerne ein!
Ihr Landeselternrat Brandenburg